Stipendien für die Krebsforschung
Das Projekt "Co-funding of international fellowships in cancer research" (FELCARES) bildete Partnerschaften mit der italienischen Krebsforschungsorganisation AIRC (Italian Association for Cancer Research) und Marie-Curie-Maßnahmen im Rahmen eines zweijährigen Stipendienprogramms zur Förderung der Krebsforschung. Projektziele waren die Verbesserung der weltweiten Mobilität von Forschern, Generierung neuen Wissens durch freie Wahl der Forschungsthemen und Erweiterung fachlicher Kompetenzen der Stipendiaten durch Integration beruflicher Entwicklung, Förderung der Ausbildung von Wissenschaftlern aus weniger entwickelten Ländern/Regionen und Geschlechtergleichstellung in der Forschung. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgte auf Grundlage fairer und strenger Kriterien. Über drei Arten von Stipendien sollte die internationale Mobilität gefördert werden: ausgehende Stipendiaten (outgoing fellows, OF), die von Italien in andere Länder gehen; ankommende Stipendiaten, die aus anderen Ländern nach Italien kommen und Wiedereingliederung von Stipendiaten, die nach Italien zurückkehren. In der ersten Ausschreibung wurden 18 Stipendiaten (11 davon OF), im zweiten Aufruf 12 Stipendiaten ausgewählt (davon 8 OF). Während das Geschlechterverhältnis im ersten Aufruf leicht unausgewogen war (11 Frauen und 7 Männer), wurde im zweiten Aufruf eine gleiche Beteiligung von Männern und Frauen erreicht. Das Projekt sah Wohn- und Mobilitätszulagen sowie Mittel für den Besuch von Gasteinrichtungen und Reisezuschüsse für wissenschaftliche Tagungen vor. Nach dem ersten und zweiten Jahr wurden die Ergebnisse der Stipendiaten überprüft. Wie der Abschlussbericht zeigte, nahmen die Stipendiaten erfolgreich an der kontinuierlichen Weiterbildung in Form von Workshops und internationalen Tagungen teil und konnten ihre Forschungsziele verwirklichen. Die von den Stipendiaten gewählten Themen stammten aus mehreren Forschungsbereichen, von der Krebsgenetik bis zur Systembiologie. Die Projektziele wurden durchgehend erreicht, und das breite Spektrum der Forschungen bietet den Stipendiaten Möglichkeiten für umfassende und vielfältige Forschungsansätze in der Tumorforschung. Die Art, wie das Forschungsnetzwerk eingerichtet wurde, könnte als Modell für andere Länder dienen, um die fachlichen Kompetenzen ihrer Wissenschaftler zu stärken.
Schlüsselbegriffe
Stipendien, Krebsforschung, berufliche Entwicklung, internationale Mobilität, Weiterbildung