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Inhalt archiviert am 2024-06-18

INTERNATIONAL RESEARCH EXCHANGE FOR BIOMEDICAL DEVICES DESIGN AND PROTOTYPING

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Der Entwurf innovativer medizinischer Geräte

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach effektiveren medizinischen Geräten entwickelt die Industrie kundenspezifische Produkte. Diese Bestrebungen können intensiviert werden, indem die Beteiligten Ihr Wissen miteinander teilen.

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Das von der EU geförderte Projekt „International research exchange for biomedical devices design and prototyping“ (IREBID) ging dieses Thema auf verschiedene Weisen an. Zunächst wurden zwei Ziele bestimmt. Ziel eins bestand darin, Kommunikationskanäle einzurichten und Synergien durch den Austausch von Mitarbeitern (junge oder erfahrene Forscher) zwischen Partnerorganisationen aus sechs europäischen und nicht europäischen Ländern auszuschöpfen. Als zweites Ziel wurde die Entwicklung innovativer Produkte im medizinischen Bereich ausgegeben. Alles in allem sollte durch das IREBID-Projekt ein hohes Maß an Fachwissen sowie ein Verständnis für die Gestaltung, Prototypenentwicklung und Herstellung medizinischer Geräte geschaffen werden. Zum Erreichen dieser Ziele wurde auf Recheninstrumente, Biomaterialien und weitere innovative Herstellungsverfahren zurückgegriffen. Um das erste Ziel zu erreichen, wurden durch das Projekt die Reise- und Unterbringungskosten für 414 Abordnungen übernommen. Zur Erreichung des zweiten Ziels mussten hingegen vier Maßnahmen durchgeführt werden: Workshops mit Fachärzten, Ingenieuren und Unternehmensvertretern; Vorträge mit erfahrenen Forschern; gemeinsame Forschungsprojekte zwischen den Partnern; und regelmäßige Sitzungen. Als Ergebnis dieser Maßnahmen konnten im Rahmen des IREBID-Projekts Informationen und Fachwissen zu einer Vielzahl von Themen zusammengetragen werden. Dies betrifft unter anderem die Gestaltung von Trachaelstents, Schädelmodellen und Hüftprothesen. Bei manchen Geräten, etwa bei Trachaelstents, bei Hüftprothesen und Maxillo-Fazial-Implantaten sowie bei Schädel- und Beckenbodenmodellen, konnte das Team von der Informationsgewinnung zur Entwicklung von Konzepten für Entwürfe und Prototypen übergehen. Im Rahmen des Projekts wurden erfolgreich Synergien zwischen den Bereichen Medizin und Technik geschaffen. Die IREBID-Partnerschaft ging noch einen Schritt weiter, da manche Geräte bereits auf den Markt gebracht wurden. Insgesamt entstanden im Zuge des Projekts 29 Publikationen in Forschungszeitschriften und 64 Publikationen im Rahmen internationaler Konferenzen. Im Weiteren werden sich dem IREBID-Konsortium im Zuge einer zweiten Version des Projekts neue Partner aus der Industrie, den Materialwissenschaften und der Elektrotechnik anschließen. Infolgedessen könnten innovative Produkte in einer zunehmenden Anzahl von Bereichen entstehen.

Schlüsselbegriffe

Medizinische Geräte, Forschungsaustausch, biomedizinische Geräte, Biomaterial, Herstellungsverfahren

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