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Novel Diagnostics and Biomarkers for Early Identification of Chronic Inflammatory Joint Diseases

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Neue Biomarker zur Diagnose von Osteoarthritis

Europäische Forscher suchen derzeit nach genetischen und anderen biologischen Markern zur Früherkennung von Osteoarthritis (OA).

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OA ist die häufigste Form von Arthritis und eine der Hauptursachen für Schmerzen und Invalidität bei der immer älter werdenden Bevölkerung. Sie entsteht aus chronischen Entzündungen in den Gelenken - vor allem in Knie und Hüfte - und verläuft progressiv bis zum Verlust des Gelenkknorpels. Knorpelschäden durch OA lassen sich zwar mithilfe von Röntgenverfahren diagnostizieren, indem der Rückgang des Knorpels im Gelenkspalt ermittelt wird, allerdings muss dafür schon ein erheblicher Knorpelabbau stattgefunden haben. Daher ist der Bedarf an aussagefähigen Biomarkern hoch, um frühzeitig und zielgenau die Erkrankung zu erkennen. Mit Einführung der neuen Omics-Technologien ist die Biomarkerforschung enorm vorangekommen. Hierfür muss jedoch genau erforscht werden, wie und wann diese Biomarker nachweisbar sind und wann nicht mehr, um Biomarkertests richtig zu interpretieren. Hierfür bringt das EU-finanzierte Konsortium "Novel diagnostics and biomarkers for early identification of chronic inflammatory joint diseases" (D-BOARD) führende europäische Experten zusammen, um neue Biomarker zu identifizieren, an denen die einzelnen Stadien der OA-Entstehung und Progression ablesbar sind. Anhand von Patientenproben sollen Proteom, Metabolom, Genom und Transkriptom analysiert werden, um geeignete Biomarkern dann in neue biochemische und immunologische Assays zur OA-Frühdiagnose zu integrieren. Schwerpunkt der Arbeiten waren bisher Proteine, die ​​aus entzündlichem Knorpelgewebe freigesetzt werden, insbesondere SIRT1 und Syndecan-4. Eine Korrelation zwischen diesen Biomarkern und Gewebeveränderungen sowie das klinische Gesamtbild sind von zentraler Bedeutung, damit Biomarker identifiziert und einem bestimmten OA-Phänotyp zugeordnet werden können. Intensiv wurde auch an genetischen und epigenetischen Ereignissen geforscht, die Aufschluss über die OA-Ätiologie und das Erkrankungsrisiko geben. Der Schwerpunkt liegt auf Genen, die Einfluss auf die Knorpelhomöostase und andere Signalwege haben. Das Ergebnis von D-BOARD werden eine Reihe innovativer Technologien für die Biomarker-Forschung und neue Biomarker-basierte OA-Assays sein. Die Erforschung von OA im symptomfreien Stadium könnte dazu beitragen, rechtzeitig therapeutisch einzugreifen oder den Verlauf aufzuhalten.

Schlüsselbegriffe

Biomarker, Osteoarthritis, Knorpelschäden, Diagnostik, entzündliche Gelenkerkrankungen

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