CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS
Inhalt archiviert am 2024-05-27

New Directions in Seismic Hazard assessment through Focused Earth Observation in the Marmara Supersite

Article Category

Article available in the following languages:

Koordinierte Anstrengungen eine bessere Bewertung und das Management von Erdbebenrisiko

Ein EU-finanziertes Projekt stärkt Gemeinden bei der Vorbereitung auf Katastrophen durch moderne Erdbebenüberwachung und Frühwarnungsdetektionssysteme den Rücken.

Digitale Wirtschaft icon Digitale Wirtschaft
Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt
Sicherheit icon Sicherheit

Die in den letzten Jahren über Haiti, Indonesien und Japan hereinbrechenden Erdbeben und Tsunamis haben über eine halbe Million Menschen getötet. Hier ergibt sich die klare Notwendigkeit einer besseren Erdbebengefährdungserkennung. Insbesondere bedrohen mögliche Erdbeben rund um das Marmarameer die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in einer der am dichtesten besiedelten Regionen Europas. In diesem Sinne zielte das EU-finanzierte Projekt MARSITE (New directions in seismic hazard assessment through focused earth observation in the Marmara supersite) darauf ab, Regionen auf europäischer Ebene auf geologische Katastrophen vorzubereiten, indem die Forschung von Seismologen, Ingenieuren und Gas-Geochemikern koordiniert wird. Die Projektpartner stellten die Integration von boden-, see- und weltraumgestützten Daten sicher. Diese Datenverarbeitung basierend auf geowissenschaftlichen Forschungen hat sich als effektives Werkzeug für die Milderung von Schäden durch zukünftige Erdbeben erwiesen. Hierfür überwachten sie Erdbebengefahren durch Bodenbewegungs- und Vorhersagekarten, kurz- und langfristige Prognosen der Erbebenhäufigkeit sowie zeitabhängige seismische Gefahrenkarten. Das Team von MARSITE verwendete verschiedene Sensoren für die Bewertung von Erdbebengefahren. Ein seismisches Bohrloch-Observatorium und ein Dilatometer wurden installiert, deren Daten für verschiedene seismische Untersuchungen genutzt werden können. Es aktualisierte die technische Infrastruktur des kontinuierlichen globalen Positionierungssystem-Netzwerks in der türkischen Region Marmara mit 22 solcher Stationen. Die Forscher verbesserten die seismische Gefährdungsbeurteilung für Marmara und erstellten eine Datenbank für Tsunami-Szenarien für das Marmarameer. Die bestehenden Erdbebenfrühwarn- und Krisenreaktionssysteme der Region wurden ebenfalls verbessert. Eine starke Integration und Verbindungen mit den wichtigsten europäischen Initiativen wurden ins Leben gerufen und die Ergebnisse wurden weit verbreitet. Dieses laufende Forschungsvorhaben wird den Entscheidungsträgern dabei helfen, Katastrophenvorsorgestrategien für das Marmara-Hochrisikogebiet zu entwickeln, und zur Verbesserung der Reaktion der Bürger auf Notfälle über das öffentliche Bewusstsein beitragen. Da diese Erkenntnisse auch auf andere erdbebengefährdete Gebiete anwendbar sind, bedeuten sie gleichermaßen Fortschritte für globale Frühwarnmeldesysteme. Das Projekt hat bereits zur Verbesserung von bestehenden Politiken und Programmen zu Vorsorge, Risikominderung und Notfallmanagement geführt.

Schlüsselbegriffe

Erdbeben, Frühwarndetektionssysteme, Marmara, MARSITE, seismische Gefährdungsbeurteilung

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich