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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Adopting Hospital Based Health Technology Assessment in EU

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Werkzeuge erleichtern Einführung von Gesundheitstechnologien in den Krankenhäusern Europas

Technik birgt Potenzial auf Verbesserungen der klinischen Praxis. Ein EU-finanziertes Projekt hat erkundet, auf welche Weise man sicherstellen kann, dass tatsächlich nur hochwertige Innovationen umgesetzt werden.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Das von der EU finanzierte Projekt ADHOPHTA (Adopting hospital based health technology assessment in EU) zielte darauf ab, den Einsatz und die Auswirkungen einer qualitativ hochwertigen Technologiefolgenabschätzung im Gesundheitswesen (Health Technology Assessment, HTA) im Krankenhausumfeld zu unterstützen. Das Projekt begann mit einer kritischen Analyse gegenwärtiger krankenhausgestützter HTA-Initiativen (hospital-based, HB-HTA) und einer Literaturrecherche in Hinsicht auf Informationsbedürfnisse und Entscheidungsfindungsprozesse für die Übernahme von Technologien in Krankenhäusern. Die Projektpartner erstellten eine offenen Fragebogen, der direkt an 107 Krankenhaus- und Klinikleiterinnen und -leiter ausgegeben wurde. Anhand der Resultate konzipierte man eine groß angelegte, internetgestützte Umfrage, die von 163 Krankenhaus- und Klinikmanagern beantwortet wurde. Im Folgenden charakterisierte man in vierzig Fallstudien den Entscheidungsfindungsprozess zur Umsetzung von Gesundheitstechnologien wie beispielsweise Medizinprodukten, medizinischer Ausrüstung, Arzneimitteln und Operationen. Innerhalb einer weiteren Literaturrecherche ermittelte man gute Arbeitspraktiken in der nationalen, regionalen und krankenhausgestützten HTA. Es wurde ein EFQM-Modell (Business Healthcare Excellence) ausgewählt und auf die HB-HTA angepasst, um eine Rahmenumgebung für Grundsätze aufzubauen, welche die gute HB-HTA-Arbeitspraktiken lenken sollten. Man führte eine Delphi-Befragung mit 36 internationalen Experten durch, um die gefundenen Prinzipien zu validieren. Um den Grad des Zusammenwirkens zwischen nationalen, regionalen und krankenhausbasierten HTA-Stufen zu ermitteln, interviewte das ADHOPHTA-Team 24 HTA-Profis in neuen Ländern. Man stellte fest, dass diese Fachleute im Allgemeinen eine positive Einstellung zur Zusammenarbeit haben und sie häufig formlos anwenden. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit sind multidisziplinäre Beteiligung sowie gegenseitiges Vertrauen und Respekt voreinander unerlässlich. Die Forscher erstellten ein Portfolio gegenwärtiger Muster und Typen von HB-HTA-Einheiten, das die Identifizierung von vier wichtigen typischen HB-HTA-Einheitsmodellen unterstützte. Man stellte fest, dass die Krankenhäuser mit HB-HTA-Einheiten bei der Einführung von Gesundheitstechnologien effizienter sind. Das Team erstellte eine Checkliste zur Unterstützung der Durchführung hochwertiger HTA auf Krankenhausebene und ermittelte 15 Leitprinzipien für gute Arbeitspraktiken in HB-HTA-Einheiten. Die Projektresultate wurden in einem Handbuch mit Begleitinstrumentarium zusammengefasst, das den Krankenhäusern die Einführung, Umsetzung und Aufwertung von HB-HTA-Einheiten ermöglicht. Zu guter Letzt wurde eine Datenbank mit von dem Konsortium erstellten HB-HTA-Produkten aufgebaut. Dank ADHOPHTA werden die Krankenhäuser gründlicher mit hochwertigen HB-HTA vertraut gemacht und besser darauf vorbereitet, diese in ihrem eigenen Umfeld einzuführen.

Schlüsselbegriffe

Technologien im Gesundheitswesen, Technik im Gesundheitswesen, Krankenhäuser, ADHOPHTA, Technologiefolgenabschätzung im Gesundheitswesen im Krankenhausumfeld

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