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Improving therapy and intervention through imaging

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Bildgestützte Behandlungen und Eingriffe

Medizinische Bildgebung hat die Diagnose von Krankheiten revolutioniert. Weitere Verbesserungen in der bestehenden Technologie könnten bei der Planung chirurgischer Eingriffe und den Folgebehandlungen erheblich helfen.

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Jüngste Fortschritte in der Bildgebung bieten beispiellose Details und Auflösung von Körperteilen, wodurch die Art und Weise, wie therapeutische und Interventionen ausgeführt werden, sich verändert. Darüber hinaus könnte die medizinische Bildgebung bei der Vorhersage und Überwachung der Rekonvaleszenz und Prognose nach einer Operation helfen sowie die Grenzen zwischen kranken und gesunden Gewebe ganz präzise darstellen. Letzteres erfordert oft die Kombination von multimodalen Bildern für maximale Auflösung. Das von der EU finanzierte TAHITI-Projekt (Improving therapy and intervention through imaging) war eine multidisziplinäre Initiative, mit der das Ziel verfolgt wurde, neue Techniken und Methoden zu entwickeln, um die Entwicklung neuer therapeutischer chirurgischer Verfahren zu unterstützen. Das TAHITI-Konsortium umfasste drei europäische Institutionen und die John Hopkins Universität in den Vereinigten Staaten. Forscher erzeugten Werkzeuge, die neue Bildverarbeitung und bildgeführte Verfahren in der chirurgischen Planung für Herztherapie erleichtern. In Bezug auf die Beurteilung des Myokardinfarkts entwickelten sie eine neue Methode zur Post-Infarkt-Narbensegmentierung und Analyse von phasensensitiven Inversions-Wiederherstellungsbildern. Sie schlugen auch ein neuartiges Protokoll und Analysewerkzeuge für die Magnetresonanztomographie (MRT) vor, um gefährdete Bereiche zu bestimmen, und eine neue Methode, um intuitive Informationen für elektrophysiologische Verfahren zu erhalten. Zu den Projektaktivitäten gehörte auch die Methodenentwicklung für die Leberchirurgieplanung. Die Zystoskopie-Werkzeuge wurden in den Bereichen Lebertherapie und Chirurgie sowie in Endoskopieverfahren getestet. Die Kombination von Computertomographie und MRT-Datensätzen erleichterte die Diagnose von Metastasen und die Segmentierung von gesundem Parenchym, wodurch chirurgische Eingriffe entsprechend unterstützt wurden. Darüber hinaus haben multimodale Kombinationen von 3D-präoperativen Daten mit Echtzeit-Monitoring während der Prozedur Weich-Gewebe-Chirurgie und abdominalen Interventionen sehr geholfen. Darüber hinaus hat die Bildgebung dazu beigetragen, die in vivo-Effekte von neuen Medikamenten abzugrenzen, die periphere durch Chemotherapie induzierter Neuropathie verursachen. Zusammenfassend wird erwartet, dass die Ergebnisse des TAHITI-Projekts die Gesundheitsversorgung der europäischen Bürger verbessern wird, indem sie neue und sicherere Mittel für Therapie und Chirurgie bietet.

Schlüsselbegriffe

Medizinische Bildgebung, Chirurgie, TAHITI, Magnetresonanztomographie, Zystoskopie

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