Busquin begrüßt Genetikausschuss des Parlaments
Der EU-Forschungskommissar Philippe Busquin begrüßte die Initiative des Europäischen Parlaments zur Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zur Genetik. Die MdEP stimmten am 13. Dezember für die Einrichtung des nichtständigen Ausschusses, der neue Entwicklungen in der Humangenetik und damit zusammenhängende neue Technologien in der modernen Medizin untersuchen wird. Der Ausschuss wird aus 36 Mitgliedern bestehen und eine Amtszeit von zwölf Monaten haben. Zu den Hauptbereichen, die von dem Ausschuss untersucht werden, gehören u.a. ethische, juristische, wirtschaftliche und soziale Fragen im Zusammenhang mit neuen Entwicklungen im medizinischen Bereich. Der Ausschuss wird auch das öffentliche Interesse berücksichtigen. "Es ist offensichtlich, dass die Fortschritte in der Genetik entscheidende Auswirkungen auf unser Leben und unsere Gesellschaft haben werden. Durch die Prüfung aller Fragen in einem politischen Forum wie dem Europäischen Parlament, wird der Untersuchungsausschuss einen Beitrag zu den Bemühungen der Kommission leisten, Wissenschaft und Gesellschaft zu vereinen, und diese Bemühungen ergänzen", sagte Busquin. Der Kommissar fügte hinzu, dass der Ausschuss sich auf seine volle Unterstützung und die Kooperation der GD Forschung verlassen könne. Anfang dieses Jahres richtete Busquin eine hochrangige Expertengruppe für Biowissenschaften ein, die sich aus europäischen Spitzenwissenschaftlern zusammensetzt. Eine der Aufgaben der Gruppe ist es, den Kommissar zu unmittelbar bevorstehenden und vorhersehbaren Entwicklungen im Bereich der Biowissenschaften, insbesondere in der Genetik, sowie zum Aufbau eines besseren Dialogs mit der Gesellschaft zu beraten. Zudem hat die Kommission im vergangenen Monat einen Aufruf zur Vorschlagseinreichung zur Förderung innovativer Wege der Kommunikation über Genetik veröffentlicht.