Europäische Satelliten unterstützen die Rettungsbemühungen in El Salvador
Erdbeobachtungssatelliten unterstützen derzeit die Rettungsbemühungen in El Salvador nach dem verheerenden Erdbeben, das die Region am 13. Januar erschüttert hatte. Die Weltraumorganisationen, die Partner der Internationalen Charta für Raumfahrt und Katastrophenfälle sind, haben Satelliten entsandt, um zur Unterstützung der internationalen Rettungsmannschaften am Boden Aufnahmen von der Erdbebenzone zu erstellen. Die Satelliten im Zuständigkeitsbereich der Internationalen Charta für Raumfahrt und Katastrophenfälle sind laut der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) auf Anfrage der französischen Zivilschutzbehörde vom 15. Januar nunmehr "für den Notfallmodus" umgerüstet worden. Bei dem ERS-2-Radarsatellit der ESA handelt es sich um einen Bestandteil der "Rettungskonstellation", zu der auch der Radarsat-1-Satellit der kanadischen Weltraumorganisation und die optische SPOT-Serie der französischen Weltraumorganisation gehören. Die Satelliten ermöglichen mit Tag- und Nachtaufnahmen und Aufnahmen bei jeder Witterung sowie mit aktuellen Landkarten und Informationen aus archivierten und neueren Aufnahmen Rettungsdienstleistungen in El Salvador. Die Partner der Internationalen Charta koordinieren sämtliche Positionierungen, Operationen und Bildaufnahmen der Satelliten. Die Internationale Charta für Raumfahrt und Katastrophenfälle wurde 1999 im Rahmen der UNISPACE III-Konferenz der Vereinten Nationen gegründet und ist seit dem 1. November 2000 in Kraft. Ihre derzeitigen Unterzeichner sind die Europäische Weltraumorganisation (ESA), die französische Weltraumorganisation (CNES) und die kanadische Weltraumorganisation (CSA).