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Weitere Herabsetzung der Altersgrenze für BSE-Tests?

In einer Rede vor dem Europäischen Parlament am 23. Januar warf David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, die Frage auf, ob die Altersgrenze für BSE-Tests von den derzeitig geforderten 30 Monaten weiter herabgesetzt werden sollte. Die Tests hätten bereits...

In einer Rede vor dem Europäischen Parlament am 23. Januar warf David Byrne, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, die Frage auf, ob die Altersgrenze für BSE-Tests von den derzeitig geforderten 30 Monaten weiter herabgesetzt werden sollte. Die Tests hätten bereits innerhalb weniger Wochen bestätigt, dass einige Mitgliedstaaten bezüglich ihrer Beteuerung, dass sie BSE-frei seien, falsch lagen, so Byrne. Er fügte hinzu, dass die Tests in den kommenden Wochen ausschlaggebend bei der Feststellung des Ausmaßes von BSE sein werden. "Die Entdeckung von BSE in so jungen Tieren wirft auch die Frage auf, ob die Altersgrenze für BSE-Tests von den derzeit geforderten 30 Monaten herabgesetzt werden sollte. Zwar ist nach wie vor damit zu rechnen, dass die BSE-Fälle überwiegend bei älteren Tieren zu finden sind (über 99 Prozent der Fälle sind älter als 30 Monate), dennoch müssen wir versuchen sicherzustellen, dass so wenig infizierte Tiere wie möglich in die Nahrungsmittelkette gelangen. Dies ist sicherlich in Mitgliedstaaten notwendig, in denen in der Vergangenheit bei der Umsetzung des Verbots von Fleisch- und Knochenmehl Schwachstellen aufgetreten sind", fuhr der Kommissar fort. Byrne bezog sich auf einen Fragebogen zur Implementierung des Verbots, der an jeden Mitgliedstaat ausgehändigt wurde. Die Ergebnisse der Erhebung wurden am 23. Januar im Ständigen Veterinärausschuss diskutiert und werden nochmals bei dem Treffen der leitenden Veterinäre, das in Kürze in Schweden stattfindet, zur Diskussion stehen. Bezüglich der Rolle der Kommission in der BSE-Krise erklärte Byrne mit Nachdruck, "die Kommission muss im Rahmen ihrer Aufgabe des Risikomanagements in einer Weise [auf die Meinung des Wissenschaftlichen Lenkungsausschusses] reagieren, die sowohl verantwortungsbewusst als auch angemessen ist. Unter den derzeitigen Umständen ist dies keine leichte Aufgabe. Ich prüfe unsere Optionen in dieser Hinsicht eindringlich", so Kommissar Byrne.