Sicherheit und Gesundheit von Arbeitnehmern betreffende Faktoren haben zunehmenden Einfluss auf Unternehmensstrategien
Laut einem neuen Bericht der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz vollzieht sich ein Wandel im traditionellen Ansatz zur Verbesserung von Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz durch Rechtsvorschriften und deren Umsetzung in der Praxis. "Unternehmen und Organisationen sind zunehmend selbst auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten zur Förderung einer positiven Sicherheits- und Gesundheitskultur durch Marketing- und Beschaffungsinitiativen", heißt es im Bericht der Agentur. "Das Bild von einem Unternehmen innerhalb diesem sowie in der Öffentlichkeit steht immer mehr unter dem Einfluss von ethischen, sozialen und moralischen Aspekten", heißt es weiter. "Dies kann sich nicht nur auf Marktchancen auswirken, sondern auch auf Personalbeschaffung und das Halten von qualifiziertem und motiviertem Personal." Daher gewinnt die Sicherheit und der Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern für Arbeitgeber weltweit an Bedeutung. Der neue Bericht führt eine Reihe von Beispielen von freiwilligen Programmen auf, die von privaten und öffentlichen Organisationen und Unternehmen im Marketing- und Beschaffungssektor eingeführt wurden. "Da diese Programme darauf abzielen, präventives Verhalten zu fördern, können sie als ergänzendes "Werkzeug" zu den herkömmlichen Rechtsvorschriften und Kontrollmaßnahmen der verantwortlichen Behörden angesehen werden", so die Agentur. Die Studie beschreibt: 1. die Nutzung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz als Entscheidungskriterium beim Einkauf bzw. der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen von anderen Unternehmen und 2. die Nutzung von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz als Marketingelement in der Verkaufsförderung für ihre Produkte oder Dienstleistungen.