Beseitigung der Hindernisse für organische Landwirtschaft
Die Arbeit an einem europäischen Projekt, das die Verbesserung der Unkrautbekämpfung in der organischen Landwirtschaft anstrebt, ist nun angelaufen. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission innerhalb des Programms "Lebensqualität und Management lebender Ressourcen" unter dem Fünften Rahmenprogramm unterstützt. Das Projekt "Strategien der Unkrautbekämpfung in der organischen Landwirtschaft" (Strategies of Weed Control in Organic Farming) oder "WECOF" wird 2,2 Millionen Euro von der EU erhalten. Die Forschungsarbeit wird von der Universität Bonn in Koordination mit Partnern aus Schottland, Spanien, Italien, Deutschland und Polen geleitet. Der wichtigste Grund für die Durchführung eines solchen Projekts ist die Tatsache, dass rund 30 Prozent der Europäer ihr Wasser aus Quellen beziehen, die Spuren von Herbiziden aus der herkömmlichen Landwirtschaft enthalten, erklärte der Projektkoordinator Professor Dr. Ulrich Köpke gegenüber CORDIS-Nachrichten. Die Ergebnisse von WECOF sind daher ebenfalls von grundlegender Bedeutung für die herkömmliche Landwirtschaft, fügte er hinzu. Das Projektteam wird vier Jahr für die Erforschung der möglichen Verbesserung der indirekten Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung in der organischen Landwirtschaft aufwenden. Herbizide werden zweifellos nicht von Landwirten des organischen Anbaus eingesetzt. Im Vergleich zu Herbiziden ist jedoch die Wirksamkeit von direkten Unkrautbekämpfungsmethoden, wie beispielsweise Jäten, Schneiden oder die thermische Behandlung, bedeutend geringer und bewirkt somit eine Benachteiligung der organischen Landwirtschaft. Die Forscher werden der Frage nachgehen, in welcher Weise sich Entscheidungen hinsichtlich des Abstands der Getreidepflanzen voneinander (angepasst an die jeweilige Reihenbreite), der Pflanzrichtung und der Form der Getreidepflanzen auf die Unkrautsorten auswirken. Ebenso wird erforscht, inwiefern der Anbau bei völliger Dunkelheit die Keimfähigkeit und das Wachstum von Unkrautsorten beeinflusst. Die Forschung sollte zur Entwicklung einer optimalen standortspezifischen Methode der Unkrautbekämpfung führen. Kommerzielle Pflanzenerzeuger werden von Anfang an in das Projekt einbezogen.h konzentr
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