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eLearning-Aktionsplan von der Kommission verabschiedet

Die Europäische Kommission hat sich mit der Verabschiedung des Aktionsplans "eLearning" am 28. März 2001 dazu verpflichtet, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien zur Maximierung der Vorteile, zur Modernisierung der Bildungs- und Berufsbildungssysteme und zum l...

Die Europäische Kommission hat sich mit der Verabschiedung des Aktionsplans "eLearning" am 28. März 2001 dazu verpflichtet, die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien zur Maximierung der Vorteile, zur Modernisierung der Bildungs- und Berufsbildungssysteme und zum lebenslangen Lernen zu nutzen. Der von der EU-Kommissarin für Bildung und Kultur, Viviane Reding, vorgebrachte Plan wurde vom für Unternehmen und die Informationsgesellschaft zuständigen Kommissar Erkki Liikanen sowie von der Kommissarin für Beschäftigung und Soziales Anna Diamantopoulou unterstützt. Der Plan soll die Zusammenarbeit zwischen den Bildungs- und Berufsbildungseinrichtungen der Mitgliedstaaten der EU und der Industrie fördern, um den neuen Kommunikationstechnologien eine größere Rolle in der Bildung einzuräumen. "eLearning ist ein wesentliches Element der Aktion eEurope im Kampf gegen die digitale Kluft. Nur durch ein angemessenes Qualifikationsniveau und eine digitale Kultur kann Europa auf diesem Gebiet erfolgreich sein", so Kommissar Liikanen. "Die Europäer müssen in der Lage sein, die Chancen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien rasch für den Kampf gegen Schulversagen und Ausgrenzung zu nutzen, in jedem Lebensalter weiter zu lernen und den derzeitigen Mangel der europäischen Wirtschaft an qualifizierten Arbeitskräften zu verringern", fügte Kommissarin Reding hinzu. Die von der Kommission im vergangenen Jahr verabschiedete Initiative "eLearning" hat prioritäre Handlungsschwerpunkte festgelegt. Der Aktionsplan enthält konkrete Vorschläge zur Erreichung dieser Ziele. - Schaffung einer Entscheidungshilfe in Form einer Datenbank. Diese soll qualitative und quantitative Indikatoren der Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) für pädagogische Zwecke in den Mitgliedstaaten enthalten. - Schaffung einer europäischen Plattform für Austausch und Forschung Auf der Basis existierender Strukturen in den Mitgliedstaaten soll diese das Potenzial innovativer neuer eTechnologie-Anwendungen für die allgemeine und berufliche Bildung nutzen, insbesondere in folgenden Bereichen: mögliche Anwendungen der neuesten Technologien im Bildungswesen, virtuelle Universitäten und virtuelle Mobilität. Die Plattform soll dort eine Alternative sein, wo Fehlleistungen des herkömmlichen Bildungswesens nicht bekämpft werden konnten. - Förderung der Entwicklung von Infrastrukturen Dies wird beispielsweise durch die Einrichtung digitaler Netze in den Universitäten in den benachteiligten Regionen erreicht. Unterstützung hierbei werden der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und die Europäische Investitionsbank (EIB) leisten. - Einbeziehung der "digitalen Kultur" in die neuen Grundfertigkeiten, die es während des gesamten Lebens zu erwerben gilt Diese Fertigkeiten sollten innerhalb der ganzen Gemeinschaft Anerkennung finden. Die Kommission wird den Nutzen eines europäischen Diploms für Informationstechnologie prüfen. - Maximierung des Potenzials der Lehrkräfte Ermittlung und Verbreitung bewährter Verfahren innerhalb der Gemeinschaft und Investitionen in Untersuchungen über die nötigen Qualifikationen der Lehrkräfte und Ausbilder von morgen. - Förderung der Entwicklung hochwertiger Lehrinhalte Inventarisierung der Systeme zur Qualitätsbewertung in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten, Förderung der sicheren Gestaltung von Websites mit Bildungs- und Kulturangeboten und Überlegungen zum Schutz von Autorenrechten. - Förderung neuer Dienste der allgemeinen und beruflichen Bildung Die Dienste werden in drei Bereichen im Rahmen von Programmen für Bildung, Kultur, audiovisuelle Dienste und Forschung eingerichtet: Sprachenerwerb - Kunst, Kultur und aktive Staatsbürgerschaft - Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft. Zur Erreichung dieser Ziele wird die Kommission das Programm "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST) des Fünften Rahmenprogramms, die Programme und Aktionen für die Verbreitung von Technologien und Wettbewerbsfähigkeit (TEN-Telecom, eContent, Go-Digital), die Programme für allgemeine und berufliche Bildung (Sokrates, Leonardo da Vinci, Jugend) und die Strukturfonds nutzen. Die EIB und der EIF werden über drei Jahre 15 Milliarden Euro für Investitionen in Humanressourcen und Innovationen im Zusammenhang mit den neuen Technologien bereitstellen. Am 10. und 11. Mai wird in Brüssel der erste eLearning-Gipfel zum Thema Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Einrichtungen stattfinden, an dem Vertreter der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission, MdEP, Angehörige der Bildungskreise und Industrievertreter teilnehmen werden. Eine Sensibilisierungskampagne zur Nutzung des Internet in der Schule, eSchola, wird vom 5. bis 11. Mai organisiert. Zudem wird die Kommission vor Ende 2001 eine eLearning-Website einrichten, die als Basis für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren dienen soll.