Aufbau und Vernetzung von Kapazitäten ergeben bessere Erdbeobachtungsinstrumente
Da die Umweltbedrohungen globaler geworden sind, besteht eine größere Notwendigkeit der wirksamen Bündelung aller Informationen. Viele Maßnahmen, aus denen Daten globaler bis hin zu lokaler Größenordnung hervorgehen und die verschiedenen Ansätzen folgen, können jedoch Informationen ergeben, die nicht immer kompatibel sind. Dieser Herausforderung stellte sich das EU-finanzierte Projekt IASON(öffnet in neuem Fenster) (Fostering sustainability and uptake of research results through networking activities in Black Sea and Mediterranean areas), indem es sich auf Erdbeobachtung (Earth observation, EO) konzentrierte. Aufbauend auf vorhergehenden Projekten im Zusammenhang mit Erdbeobachtung bestand das Ziel in der Anwendung von EO-Resultaten auf die drei großen Herausforderungen Klimawandel, Ressourceneffizienz und Rohstoffmanagement. Die Arbeit begann mit einer Bestandsaufnahme existierender und laufender Forschungsanstrengungen in beiden Regionen sowie der Überprüfung und Analyse des gegenwärtigen Stands der Dinge in Bezug auf die Küstenüberwachung, das Wasser- und Bodenmanagement sowie die Bergbauindustrie und die Erkundung mineralischer Rohstoffe (Exploration). Auf dieser Basis bauten die Projektpartner eine Datenbank mit allen relevanten Interessengruppen und Nutzern auf. Später wurde eine weitere Datenbank erstellt, um Informationen und Kontaktdaten über Finanzierungseinrichtungen und Institute mit dem Schwerpunkt EO in den Regionen zu sammeln. Um den Aufbau von Kapazitäten sowie den Wissens- und Technologietransfer zu fördern, erstellte das IASON-Team ein Informationspaket über EO-Anwendungen sowie Toolkits für die drei Säulen. Man erstellte überdies einen virtuellen Treffpunkt für eine bessere Kommunikation zwischen den Interessengruppen, Forschungsinstituten und Endanwendern, um die Kooperation und den Aufbau von Synergien in den Regionen zu fördern. Ein zusätzlicher Baukasten wurde dafür konzipiert, die Bewertung der Lücken sowie der gesellschaftlichen und ökonomischen Bedürfnisse und Prioritäten innerhalb der drei Säulen und der beiden Regionen zu erleichtern. Alle wichtigen Ergebnisse und das gesammelte Wissen stehen auf der Internetseite des Projekts zur Verfügung, deren Angebot 14 Sprachen umfasst. Dank eines nachhaltigen Netzwerks und einer kritischen Masse an Wissen aus Erdbeobachtungen schuf IASON die notwendigen Vorbedingungen für eine erweiterte und nachhaltige Nutzung von EO-Tools im Dienste der Umwelt.