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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Development of new antimicrobial nanostructured durable coatings for fuel tanks

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Die Beseitigung von Pilz in Flugzeugtanks

Mikroorganismen in Flugzeugkraftstofftanks können den Kraftstoffstrom blockieren und Korrosion verursachen, was sich sowohl auf Sicherheit als auch auf die Wartungskosten auswirkt. Neue antimikrobielle Beschichtungen könnten das Problem einfach und effektiv lösen.

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Der Grenzwassergehalt von Kraftstoff und atmosphärische Feuchtigkeitskondensation auf Tankwänden fördern das Wachstum von Mikroben. Derzeitige Behandlungsmethoden mit dem regelmäßigen Entfernen von Wasser, der Reinigung der Tanks und der Zugabe von Chemikalien zum Kraftstoff sind nicht wirksam genug. Mit dem EU-finanzierten Projekt "Development of new antimicrobial nanostructured durable coatings for fuel tanks" (AMICOAT) wollen Wissenschaftler dieses Problem lösen. Die Projektarbeit wurde in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase wurde das Wissen über das mikrobielle Wachstum in Treibstofftanks erweitert. Die zweite Phase widmete sich der Anwendung dieser neuen Erkenntnisse für die Entwicklung von nanostrukturierten antimykotischen Beschichtungen, die mit den Brennstoffen und ihrer Verbrennung kompatibel sind. Zum Schluss wurden die Beschichtungen angewendet und deren Leistung charakterisiert. Dabei wurden Fragen zu Sicherheit und Toxizität besonders sorgfältig berücksichtigt. Eine der häufigsten Übeltäter ist Hormoconis resinae, auch als Kerosinpilz bekannt. Die Wissenschaftler entwickelten zwei unterschiedliche Beschichtungsformulierungen: ein polymeres Nanokomposit aus Polyurethan und ein Siliciumdioxid-Sol-Gel. Diese Stoffe wurden mit dem Biozid Zinkpyrithion vermischt. Sie wurden entwickelt, um sowohl die Adhäsion der Mikroben an der Tankwand (Biofilm-Adhäsion) zu verhindern als auch die Freisetzung der Biozide (Wachstumshemmer) zu ermöglichen. Tests zur mikrobiellen Wachstumshemmung zeigten, dass beide Formulierungen die Sporenkeimung und das vegetative Wachstum von H. resinae hemmten. Außerdem konnte mit beiden Formulierungen die Haftung der Sporen an den Wandflächen des Kraftstofftanks bis zu einem gewissen verhindert werden. Die von AMICOAT entwickelten antimikrobiellen nanostrukturierten Beschichtungen sind eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Behandlungen. Ihre Anwendung könnte die Wartungskosten für das Entfernen von Wasser und die Tankreinigung deutlich verringern und gleichzeitig Flugleistungen und Sicherheit verbessern. Außerdem können die Lösungen schnell und einfach umgesetzt werden und so die Wertschöpfung und die Wettbewerbsposition der EU-Luftfahrtindustrie verbessern.

Schlüsselbegriffe

Pilz, Flugzeuge, Kraftstofftanks, antimikrobielle Beschichtungen

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