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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Studie veranschaulicht Bildung von thematischen Projektpaketen

Eine Studie über die Zusammenarbeit innerhalb des Vierten Rahmenprogramms der Europäischen Kommission, für deren Durchführung Informationen aus der CORDIS-Datenbank herangezogen wurden, hat die unabhängige Bildung von Projektpaketen mit enger Zusammenarbeit deutlich gemacht, d...

Eine Studie über die Zusammenarbeit innerhalb des Vierten Rahmenprogramms der Europäischen Kommission, für deren Durchführung Informationen aus der CORDIS-Datenbank herangezogen wurden, hat die unabhängige Bildung von Projektpaketen mit enger Zusammenarbeit deutlich gemacht, die identisch mit den wichtigsten thematischen Bereichen eines Programms sind. Die Studie wurde von fünf österreichischen Forschern - E. Schiebel, C. Widhalm, M. Topolnik, A. Kopcsa und M. Weber - durchgeführt. Die Gruppe analysierte Kooperationsformen und die Zusammenarbeit innerhalb der Forschungsnetzwerke zwischen Industrie-, Forschungs- und Bildungssektoren aller EU-Mitgliedstaaten innerhalb des Vierten Rahmenprogramms (RP4). Ziel der Studie war es, die spezifischen Merkmale innerhalb der Kooperationsformen aufzudecken, die für die europäische Forschung von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen etwa die jeweiligen Aufgaben von Universitäten, der Wirtschaft und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie die Rolle der wichtigen Spitzenforschungszentren. Die CORDIS-Datenbank wurde für den Zugang zu Informationen über die von der EU zwischen 1995 und 1998 finanzierten Projekte genutzt. Für Dezember 1998 sind mehr als 10.000 Projekte mit über 47.000 Teilnehmern aufgeführt. Die Forscher wählten die Organisationen aus, die an drei oder mehr Projekten beteiligt waren. Schließlich kamen sie auf eine Gruppe von 2.700 Partnern, die 30.000 Mal an 8.800 Projekten teilgenommen hatten. In der Studie wurde die Technik der Bibliometrie eingesetzt. Damit wurden die technologischen Entwicklungen, unterschiedliche Anwendungsbereiche und führende Fachleute in Beziehung zueinander gesetzt. Die Ergebnisse deuten auf eine klare Trennung von industriellen Forschungseinrichtungen und Universitäten bzw. Hochschuleinrichtungen hin. Dies veranschaulicht bei den Einrichtungen eine Bevorzugung der Zusammenarbeit mit Partnern der gleichen Organisationsform. Sie arbeiten zwar mit anderen Partnern zusammen, doch die kooperativen Verbindungen sind mit Partnern der gleichen Organisationsform ausgeprägter, so die wissenschaftlichen Autoren des Berichts. Um diese Muster eingehender zu untersuchen, wendete die Gruppe das bibliometrische Instrument auf das Forschungsprogramm "Verkehr" an. Die Forschung hat gezeigt, dass sich während der Laufzeit des RP4 acht eng begrenzte Projektpakete mit ausgeprägter Zusammenarbeit entwickelten. Dies zeigt, dass das Forschungsprogramm "Verkehr" zu einer Gruppierung von Organisationen führte, die sich mit den Schwerpunktthemen dieses Programms beschäftigten. Die Enge der Zusammenarbeit innerhalb der Netze variierte jedoch zwischen den Projektpaketen. Die Studie hob das Mitwirken einer begrenzten Anzahl von Forschungsinstitutionen in mehreren Projektpaketen hervor. "Der Umfang ihrer Beteiligung und die bereichsübergreifende Rolle, die sie in vielen Bereichen der Forschung im Verkehrswesen spielen, weist darauf hin, dass sie sehr wohl in der Lage sind, sich zu den zukünftigen "Spitzenforschungszentren" oder zumindest zu wichtigen Netzknoten im angestrebten Europäischen Forschungsraum im Verkehrswesen zu entwickeln", so die Forscher, die sechs Schlüsselorganisationen im Bereich der Verkehrsforschung bestimmten. "Diese wenigen Institutionen sind in vielen Segmenten der Forschung im Bereich Verkehr aktiv und deshalb sehr gut dazu geeignet, die zukünftigen wichtigen Knoten des angestrebten Europäischen Forschungsraums im Verkehrswesen zu werden", heißt es in der Schlussfolgerung des Berichts.