Für F&E ausgegebener BIP-Anteil rückläufig
Von Eurostat veröffentlichte Zahlen für den Zeitraum 1985 bis 1999 zeigen, dass die Regierungen der EU-Staaten gegen Ende des Zeitraums absolut gesehen zwar höhere Beträge für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (F&E) zugewiesen haben, dass jedoch deren Prozentsatz am BIP eindeutig sank. Die Regierungen der EU-Staaten stellten 1999 Geldmittel in Höhe von 59,388 Milliarden Euro für F&E bereit, was dem 1,6-fachen der Mittel von 1985 entspricht. Die entsprechenden Zahlen für die USA und Japan liegen bei 70 Milliarden Euro beziehungsweise 26 Milliarden Euro. Anteilig am BIP sind die Mittel, die die vier größten Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien) zugewiesen haben, deutlich zurückgegangen. Allerdings haben in demselben Zeitraum kleinere EU-Länder wie Finnland, Belgien und Portugal ihre Mittelzuweisung für F&E gesteigert. Der größte Anstieg bei der Mittelzuweisung für F&E-Tätigkeiten seit 1995 erfolgte in Spanien (gefolgt von Portugal, Irland und Finnland), wo ein Anstieg um 13 Prozent zu verzeichnen war. Die Statistiken zeigen auch eine Verlagerung des Schwerpunkts weg von der Verteidigungsbranche hin zu allgemeinen Forschungstätigkeiten der Universitäten.