EU-Projekt entwirft "gemeinsame Sprache" für umweltbewusste Metalloberflächenbehandlung
Eine Datenbank soll Großunternehmen, aber auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus dem Bereich der Metalloberflächenbehandlung bei der Erarbeitung einer "gemeinsamen Sprache" für Umweltbelange unterstützen. Diese Datenbank wurde im Rahmen des Projekts MADAME unter Führung des schwedischen Unternehmens Nitfabriken WULKAN AB erstellt und von der Europäischen Kommission unter dem BRITE/EURAM 3-Programm des Vierten Rahmenprogramms unterstützt. Die Rücksichtnahme auf die Umwelt bei der Oberflächenbehandlung von Metallen führt zur Einsparung von Energie und Material in der Fertigung, weniger Emissionen und Abfall, zu einer effizienteren und längeren Lebensdauer der Produkte sowie zu einer höheren Recyclingquote der verschrotteten Teile. Die Datenbank soll eine Einschätzung der Umweltauswirkungen verschiedener Verfahren zur Metall-Oberflächenbehandlung gestatten. Im Rahmen des Projekts wurden vier Verfahren zur Metall-Oberflächenbehandlung und zehn Produktgruppen untersucht. Das Ziel dieser Aufstellung ist, zu einer gemeinsamen Sicht von Umweltfragen innerhalb der europäischen Metallbranche beizutragen, deren Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Senkung des Energie- und Materialbedarfs im gesamten Produkt-Lebenszyklus sowie auf der engen Zusammenarbeit zwischen KMU der Branche und den Einkaufs- und Planungsabteilungen von Großunternehmen im Hinblick auf die Verbesserung der Endqualität und der Umweltauswirkungen der Produkte liegt. Die Datenbank enthält außerdem Umweltindizes, die den Kunden bereitgestellt werden können. Das Projektkonsortium, zu dem fünf schwedische und drei spanische Partner gehören, sucht zurzeit nach einem Produktionsvertrag.