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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Making Persons with Disabilities Full Citizens - New Knowledge for an Inclusive and Sustainable European Social Model

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Mehr Inklusion für Menschen mit Behinderungen

Sicherheit, Autonomie und Einflussnahme sieht man oft als ganz selbstverständlich an. Für Menschen mit Behinderungen kann es jedoch schwer sein, diese Rechte wahrzunehmen.

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Das von der EU geförderte Projekt DISCIT (Making Persons with Disabilities Full Citizens - New Knowledge for an Inclusive and Sustainable European Social Model) hat Situationen bzw. Bedingungen ermittelt, die verhindern, dass Menschen mit Behinderungen im vollen Umfang Nutzen aus ihren Rechten als Bürger der EU und den angegliederten europäischen Ländern ziehen. Aktive Bürgerschaft für Menschen mit Behinderung kann anhand dreier Kategorien erklärt werden: Sicherheit, Autonomie und Einflussnahme. Sicherheit kann mit der Erfüllung sozialer Verpflichtungen, der Vermeidung von Armutsfallen oder unangemessenen Bedingungen für den Empfang von finanzieller Unterstützung oder Dienstleistungen sowie der Förderung von individuellen oder kollektiven Sicherheitsbemühungen verbunden sein. Das eigenständige Leben in einer Gemeinschaft und das Ausüben einer bezahlten Tätigkeit sind Wege zu Autonomie. Menschen mit Behinderungen können ihre eigene Umwelt beeinflussen, indem sie sich an Diskussionen mit den zuständigen Behörden/Dienstleistungsanbieten beteiligen, die Einfluss auf Qualität und Inhalt von personenbezogenen Dienstleistungen ausüben. Anhand des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRDP) der Vereinten Nationen konnte DISCIT Möglichkeiten aufdecken, physische, soziale und organisatorische Barrieren zu einer aktiven Bürgerschaft abzubauen. Das Team sammelte Informationen und Erfahrungen sowie synthetisierte politische Lehren aus einer strategischen Stichprobe europäischer Staaten. Die Resultate liefern neue Erkenntnisse darüber, auf welche Weise die EU ihre Mitgliedstaaten und angeschlossene Länder Europas unterstützen kann. Zum Beispiel veröffentlichte das Projekt eine Studie über die Durchführbarkeit der erneuten Modellierung von Datensätzen aus ausgewählten Umfragen in DISCIT-Ländern. DISCIT sammelte, überprüfte, synthetisierte und veröffentlichte Informationen zu zahlreichen Themen, die im Zusammenhang mit Behinderung stehen. DISCIT nahm an internationalen und nationalen Workshops und Konferenzen teil sowie präsentierte und diskutierte dort die Ergebnisse des Projekts. Etliche neue Stellungnahmen sind veröffentlicht und über die Internetseite verbreitet worden. Gleichermaßen fand eine der Verbreitung dienende Veranstaltung zu dem Thema statt, auf welche Weise eine gleichberechtigte Beteiligung von Menschen mit Behinderungen als Arbeitnehmer, Kunden und Verbraucher zu verbessern ist. Zur Stärkung der Einflussnahme hat DISCIT Hilfestellung dabei geleistet, die Zusammenarbeit und den Dialog mit den Nationalen Ausschüssen der Interessenvertreter (National Stakeholder Committees) und anderen Akteuren auf nationaler und europäischer Ebene zu erweitern. All diese Aktivitäten und weitere Publikationen werden zu einem neuen Verständnis von Behinderung sowie auch dazu beitragen, der Integration im Wege stehende Hindernisse zu beseitigen und die Beteiligung zu gleichen Bedingungen zu steigern.

Schlüsselbegriffe

Behinderungen, Sicherheit, Autonomie, Einflussnahme, DISCIT, Menschen mit Behinderungen, Active Citizenship, aktive Bürgerschaft, UN CRPD

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