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Inhalt archiviert am 2024-05-28

European Clusters for Offshore Wind Servicing

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Mehr Wettbewerbsfähigkeit bei Wartungsarbeiten an Offshore-Windenergieanlagen

In demselben Maße wie das Windenergiepotenzial in Europa steigt, steigen auch die Kosten für die Wartung des zunehmenden Volumens an installierten Anlagen. Deshalb überprüfte eine EU-Initiative die Kosteneffizienz von Montage, Installation, Betrieb und Wartung von Windkraftanlagen.

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Mit EU-Mitteln will das Projekt ECOWINDS (European clusters for offshore wind servicing) die Innovationskapazität des europäischen OWS-Sektors (Offshore Wind Servicing) durch die Förderung der überregionalen Zusammenarbeit verbessern und die Beziehungen zwischen Forschung und der Offshore-Windindustrie stärken. Die Pojektpartner konzentrierten ihre Aktivitäten auf die Offshore-Windcluster in Süddänemark, östlich von England, Nord-West-Deutschland und Norwegen. In diesen Bereiche sind zentrale Drehkreuze für die globale Offshore-Windindustrie entstanden. Man erstellte ein neuartiges Selbstbewertungsinstrument und setzte es ein, um die vier teilnehmenden Cluster abzubilden und so ein klareres Bild über ihre Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken sowie ihre Fähigkeit zu gewinnen, die Innovationsaktivitäten des OWS-Sektors zu unterstützen. Das auf andere forschungsorientierte Cluster übertragbare Werkzeug wurde dazu verwendet, um Ähnlichkeiten und gegenseitige Ergänzungen zu identifizieren. Die von ECOWINDS entwickelten regionalen Prozeduren zur Bestandsaufnahme ermöglichten den Offshore-Clustern, ihr Wissen und ihr Verständnis für ihre eigenen Strukturen sowie besonderen Stärken und Schwächen zu steigern. Die Arbeit erhöhte gleichermaßen das Verständnis externer Faktoren, welche die Offshore-Windindustrie beeinflussen, und verschaffte Einblicke in den OWS-Sektor. Die regionale Kartierung aller ECOWINDS-Forschungs- und Entwicklungscluster war eine grundlegende Voraussetzung für die Neuorientierung des strategischen Managements jedes Clusters. Die Erkenntnisse wurden an die Akteure jedes Clusters weitergegeben und als Fahrplan für Maßnahmen zur Förderung innovationsgetriebener Möglichkeiten für die Entwicklung und den Aufbau der OWS-Industrie genutzt. Eines der Hauptresultate des Projekts war das Anlocken von Industriebeteiligung und die Unterstützung der Interessengruppen bei der Schaffung von Maßnahmen zur Förderung der Kostensenkung. Wichtigstes Ergebnis war die Internationale Kooperationsstrategie (International Cooperation Strategy), mit der man potenzielle Märkte, auf denen nach Zusammenarbeit gesucht werden könnte, und außerdem ermittelte, welche Form diese Zusammenarbeit annehmen könnte. Mit der Erstellung des intelligenten Spezialisierungs-Baukastens (Smart Specialisation Toolkit ) lieferte man eine schrittweise Anleitung, wie die strategischen Ziele von ECOWINDS erarbeitet wurden. Auf diese Weise konnten andere Cluster dieselben Prozesse wie ECOWINDS durchlaufen und ihre eigenen Clusterstrategien entwickeln. Die Ergebnisse von ECOWINDS werden den Weg zu neuer Forschung und Erkenntnissen darüber ebnen, wie die Kosten von OWS durch Forschung, Innovation und überregionale Kooperation verringert werden können. Sie werden daher durch Kostensenkung und die Realisierung einer wettbewerbsfähigeren Preisgestaltung die Konkurrenzfähigkeit des OWS-Sektors in Europa stärken.

Schlüsselbegriffe

Windenergie, ECOWINDS, Offshore-Windenergie-Instandhaltung, Windcluster, Toolkit für intelligente Spezialisierung

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