Die Grundsätze der Museumsausgestaltung
Museen setzen in zunehmendem Maße auf digitale Medien, um Informationen zu präsentieren. Jedoch müssen von der technischen Weiterentwicklung der Computer an sich nicht zwangsläufig Museumskommunikation und Besuchererlebnis profitieren. Will man diese Art der Präsentation verbessern, bedarf es einer neuen Reihe von Gestaltungsprinzipien, die Technologie und innovative digitale Medien verknüpfen. Die Bereitstellung dieser Grundsätze war der Zweck des EU-finanzierten Projekts DIME4HERITAGE (Digital media for heritage: Refocusing design from the technology to the visitor experience). Das Dreijahresvorhaben war eines der wenigen, das einen Design-Forschungsansatz verfolgt, und befasste sich mit dem Design für digitale Medien im Zusammenhang mit Anzeigen in Museen. Bei den Untersuchungen wandte man eine fundierte Theoriemethodik (Grounded Theory) an, wobei Interviews, Dokumentenanalyse und eine Reihe von Gestaltungsexperimente zum Einsatz kamen. Die Arbeit ergab eine konzeptionelle Rahmenumgebung, die Designfaktoren aufzeigt und einen gemeinsamen Referenzrahmen bereitstellt. In zweiter Linie mündeten die Anstrengungen in einer Methodik, welche die Designprinzipien umfasst. Zum Abschluss organisierte das Team Workshops für den Wissenstransfer. Das Projekt DIME4HERITAGE entwickelte einiges an formalisiertem Wissen über Grundsätze der Gestaltung von digitalen Anzeigen für Museen. Die resultierenden Leitlinien und Methoden beinhalten die bestmöglichen Verfahren, welche die Interessengruppen anpassen und auf welche sie sich beziehen können.
Schlüsselbegriffe
Digitales Museum, Dusplays, Technologie, digitale Medien, DIME4HERITAGE
