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Micro-simulation for the prospective of sustainable cities in Europe

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Modelle zur Stadtentwicklung

Um mehr Nachhaltigkeit zu erzielen, werden in einem EU-Projekt die Modelle verbessert, die zur Stadtplanung eingesetzt werden. Die bestehende Software zur Modellbildung wurde auf europäische Gegebenheiten angepasst. Mit den neuen Modellen konnten Fallstudien für drei Städte durchgeführt werden, wodurch sich die Planung verbesserte.

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Wachsende Besorgnis über die nachhaltige Entwicklung städtischer Gebiete hat dazu geführt, dass mathematische Modelle für Planungszwecke eingesetzt wurden. Obwohl die Modelle im Verkehrs- und Entwicklungsmanagement weit verbreitet sind, besteht noch Raum für Verbesserungen. Die Entwicklung solcher Modelle war das Ziel des EU-finanzierten Projekts SUSTAINCITY (Micro-simulation for the prospective of sustainable cities in Europe). Es war beabsichtigt, die Analyse der wichtigsten Fragen zur Nachhaltigkeit des städtischen Wachstums zu erleichtern. Konkret befassten sich die Arbeiten mit rechnerischen Problemen, die verhindern, dass die aktuellen Flächennutzungsmodelle Mobilitätssimulationen einbeziehen können. Zu den Herausforderungen gehörte die Integration eines Moduls zur demographischen Entwicklung in Flächennutzungs- und Verkehrsmodelle, die Ergänzung eines Umweltmoduls und die Verbesserung der Kohärenz. Das aus 12 Mitgliedern bestehende Konsortium plante auch 3 Fallstudien und verwendete dabei die Projektergebnisse. Das Projekt lief von Januar 2010 bis Juni 2013. Auf der Grundlage der bestehenden Software UrbanSim entwickelten die Teammitglieder eine Modellierungsplattform und passten sie auf den Kontext der europäischen Städte an. Bei der Überprüfung konnten soziale und wirtschaftliche Merkmale europäischer Städte identifiziert und als Modellparameter verwendet werden. Die Arbeit lieferte auch neue Modellierungsansätze. Zu den anfänglichen Prioritäten gehörten die Datenerfassung und die allgemeine Kalibrierung. In den folgenden zwei Jahren befasste man sich mit der Verfeinerung der Berechnungen, der Modellkalibrierung und mit Szenariosimulationen. Bei den nachfolgenden Arbeiten nutzte man die Modellergebnisse als Grundlage für drei Fallstudien. Jede Studie bestand aus drei Schritten: Datensammlung und Analyse, Modellkalibrierung und Szenariosimulationen. Die Fallstudien wurden verwendet, um verschiedene Politikszenarien zu simulieren. Modelle für Brüssel und Zürich erwiesen sich als weniger einsatzfähig und benutzerfreundlich als die Pariser Version. Dennoch wurden die Szenarien für alle Modelle als Grundlage für den Städteplanungsprozess genutzt. Im Projekt SUSTAINCITY passte man eine vorhandene Modellierungsplattform für die Nutzung in Europa an und fertigte Planungsmodelle für drei europäische Städte an. Die Ergebnisse und Fallstudien bieten ein wirksames Instrument zur Politikbewertung.

Schlüsselbegriffe

Stadtentwicklung, Stadtplanung, nachhaltige Städte, Stadtwachstum, Flächennutzungsmodelle

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