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Common assessment and analysis of risk in global supply chains

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Mehr Lieferkettensicherheit für Industrie und Regierung

Verstärkte Transparenz in Lieferkette und Sicherheit kann dem Verkehr zwischen den Ländern in Bezug auf nationale Grenzkontrollen und verschiedene Handelsvorschriften zu Gute kommen. Eine EU-Initiative hat sich mit der Transparenz in der Lieferkette von Unternehmen und öffentlichen Behörden beschäftigt, um die Effizienz der Handelsvorschriften und die Wirksamkeit von Grenzkontrollen zu verbessern.

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Globalisierung und moderne Technik haben zu Komplexität und Instabilität des internationalen Handels und der weltweiten Logistik beigetragen. In der Lieferkette auftauchende Hindernisse wie etwa grenzüberschreitende Bürokratie und Kontrollen behindern den Welthandel. Mit mehr Transparenz in der Lieferkette und wiederverwendeten Handelsinformationen entlang der gesamten Kette können derartige Hürden erfolgreich aus dem Wege geräumt werden. Vor diesem Hintergrund wollte das EU-finanzierte Projekt CASSANDRA (Common assessment and analysis of risk in global supply chains) die Transparenz in der Lieferkette und die Geschäftsabläufe sowie die grenzüberschreitenden Sicherheitskontrollen der Regierung verstärken. Die Arbeiten begannen mit einer Bestandsaufnahme der Lieferketten, und zwar den Trends im globalen Lieferkettenmanagement, und der existierenden Verfahren für Risikomanagement und Lieferkettentransparenz. Die Projektpartner setzten moderne innovative Informationstechnologie (IT) ein, um eine Datenpipeline zu entwickeln, um sichere und zuverlässige Daten über die gesamte Lieferkette hinweg gemeinsam zu nutzen. Dieses Datenaustauschkonzept ermöglicht zwischen sämtlichen Partnern in der Lieferkette offene, flexible und standardisierte Kommunikation. IT-Schnittstellen, die Zoll und Geschäftliches zwecks Transparenz in Lieferketten und Risikomanagement unterstützen, wurden mit Erfolg integriert. Die Datenpipeline wurde anhand von Fallstudien für drei globale Handelsrouten demonstriert, in die Afrika, China, die EU und die USA eingebunden sind. Das Projektteam erstellte einen risikobasierten Ansatz (RBA), der bei Unternehmens- und Kettenkontrollen Piggybacking (Huckepack) gestattet. Mit Hilfe von Piggybacking können die Unternehmen Lieferkettendaten für das Risikomanagement austauschen, und dieselben Daten können auf optimale Weise für behördliche Zwecke wiederverwendet werden. Der RBA mündete in einem praktischen Handbuch über Risikoanalyse, das die Industrie zur Zielgruppe hat. CASSANDRA demonstrierte die Realisierbarkeit einer verbesserten Lieferkettensichtbarkeit und -sicherheit. So können die Unternehmen Verwaltungs- und Planungsfehler entlang der Lieferkette reduzieren, während die Behörden die Daten wirksamer nutzen und damit die Gesamteffizienz verbessern können.

Schlüsselbegriffe

Lieferkette, Grenzkontrolle, Handelsvorschriften, internationaler Handel, Risikomanagement

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