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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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WWF fordert EU zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls auf

Der World Wildlife Fund (WWF) hat die EU zur schnelleren Ratifizierung des Kyoto-Protokolls, dem globalen Klimavertrag zum Klimawandel, aufgefordert. Delegationen aus mehr als 100 Ländern kommen in Den Haag zusammen, um über einen Kompromissvorschlag zu diskutieren, der eine...

Der World Wildlife Fund (WWF) hat die EU zur schnelleren Ratifizierung des Kyoto-Protokolls, dem globalen Klimavertrag zum Klimawandel, aufgefordert. Delegationen aus mehr als 100 Ländern kommen in Den Haag zusammen, um über einen Kompromissvorschlag zu diskutieren, der eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls zum globalen Klimawandel möglich macht. Die EU ist weiterhin bestrebt, den Vertrag auch nach der Entscheidung des US-Präsidenten George Bush, das Protokoll abzulehnen, zu retten. Präsident Bush behauptete, dass die Forschung, auf die sich die Kontrolle der CO2-Emissionen stützt, ungenau sei. Ein von ihm in Auftrag gegebener wissenschaftlicher Bericht unterstützte jedoch die wissenschaftliche Meinung bzgl. der Realität des Klimawandels vollständig und stimmte den Schlussfolgerungen zu. Auf der zweitägigen informellen Zusammenkunft in Den Haag soll ein neues Rezept gefunden werden, welches für die Gesamtkonferenz kommenden Monat in Bonn akzeptabel ist. Falls man sich dort nicht einigen kann, könnte dies möglicherweise den vereinbarten Zeitplan zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zum Kippen bringen. Mit den informellen Gesprächen in Den Haag soll sichergestellt werden, dass man in Bonn erfolgreich ist. Das Hauptproblem ist die Ratifizierung des Vertrags. Dazu müssen mindestens 55 der unterzeichnenden Länder, die 1990 gemeinsam mindestens 55 Prozent der Kohlendioxidemissionen (CO2) der industrialisierten Welt ausmachten, den Vertrag unterzeichnen. Europa will den Vertrag ratifizieren, Japan und Russland werden aber ebenfalls benötigt, um die CO2-Werte zu erreichen. Daher verhandeln nun beide Länder über eine abschließende Version des Vertrags, die am besten auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Im Falle von Japan würde dies möglicherweise bedeuten, dass zum Ausgleich mehr Kohlenstoffsenken in Form von Baumanpflanzungen zugelassen werden. Russland möchte mit CO2-Emissionen auf der Grundlage der Zahlen von 1990 frei handeln dürfen, obgleich die politische Umstellung in Russland bewirkt hat, dass die CO2-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren um 40 Prozent reduziert wurden.

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