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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Griechenland übernimmt im Rahmen einer Preisverleihung den Vorsitz bei EUREKA

Ein Wechsel an der Führung, die Einführung neuer Mitglieder und die Verleihung der EUREKA-"Oscars" standen auf dem Programm, als Minister aus den 32Mitgliedstaaten des Verbandes Ende Juni in Madrid zusammentrafen. EUREKA, das europäische Netz für marktorientierte Forschung un...

Ein Wechsel an der Führung, die Einführung neuer Mitglieder und die Verleihung der EUREKA-"Oscars" standen auf dem Programm, als Minister aus den 32Mitgliedstaaten des Verbandes Ende Juni in Madrid zusammentrafen. EUREKA, das europäische Netz für marktorientierte Forschung und Entwicklung, leitete in den 12Monaten, in denen Spanien den Vorsitz übernommen hatte, 190neue Projekte mit Gesamtkosten in Höhe von 493MillionenEuro. Fast die Hälfte der Beteiligten an den neuen Projekten sind KMU, die mit Forschungsinstituten, Hochschulen und Großunternehmen zusammenarbeiten. Die Gesamtausgaben von EUREKA belaufen sich auf 2,2Milliarden Euro. Zuletzt sind Estland und die Slowakei zum EUREKA-Netz gestoßen, das Industrie und Forschungsinstituten die Zusammenarbeit bei der Entwicklung innovativer Technologien ermöglicht. Für das Jahr, in dem Griechenland den Vorsitz übernimmt, besteht die einhellige Zustimmung für eine Beteiligung von EUREKA am Sechsten Rahmenprogramm der EU. Außerdem sollen die Initiativen zur Aufnahme von Wagniskapital in Finanzierungspartnerschaften zwischen der öffentlichen Hand und der Wirtschaft ausgedehnt werden. EUREKAs Erfolg wurde auf der Preisvergabezeremonie deutlich, während der das französische Unternehmen Coheris von EUREKA mit dem ersten "Lynx Award" ausgezeichnet wurde. Coheris erhielt diese Auszeichnung für ein Softwarepaket, mit dem sich Kundenbeziehungen verwalten lassen. Das Unternehmen erhielt 1997 EUREKA-Mittel unter dem MAIGRET-Projekt und konnte seither seinen Mitarbeiterstamm von 50 auf 430 erhöhen. "Dank MAIGRET konnten wir auf die Füße kommen, uns zu einem Softwarehaus entwickeln und zu dem großen europäischen Softwareunternehmen werden, das wir nun sind", sagte CEO Jean-Pierre Creput. Der EUREKA-"Lillehammer Award 2001", mit dem außergewöhnliche ökologische Vorzüge ausgezeichnet werden, ging gleichzeitig an die Projekte AUTORES und EUROENVIRON SECONWET. Diese Projekte haben die Senkung der Umweltauswirkungen von Abwasser zum Ziel. Aus dem ersten Projekt ging das robuste halbautomatische System AQUA/MCA zur Schadstoffüberwachung hervor. Dieses System ist nun an über 100Standorten in Südeuropa und sogar in Kolumbien in Betrieb. Im Rahmen des zweiten Projekts wurde ein künstliches Feuchtgebiet angelegt, das Abwasser filtert. Das Schmutzwasser wird durch einen Schilfgürtel mit Sand gefiltert, sodass Mikroorganismen und Pflanzenwurzeln die Verunreinigungen festhalten. Pilotanlagen in Slowenien und Österreich, die Abwasser kleinerer Siedlungen aufbereiten, erreichen internationale Qualitätsnormen für Wasser. Künstliche Feuchtgebiete wurden außerdem zur Aufbereitung des Sickerwassers von Deponien eingesetzt, die in vielen Ländern ein großer Verschmutzer des Grundwassers sind. "Unser eigentliches Ziel ist, diese Technik weltweit zu fördern. Jedes Land, in dem es Deponien, weit verstreute Siedlungen oder Touristenströme in bestimmten Jahreszeiten gibt, kann mit Hilfe von künstlichen Feuchtgebieten seine Umweltsituation verbessern", so Dr. Tjasa Bulc.

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