WSA fordert höheres FuE-Budget und vorsichtige Einführung neuer Instrumente
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (WSA) forderte eine 50prozentige Erhöhung des gesamten Gemeinschaftsbudgets für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (FTE&D) sowie Kontinuität, was das bestehende Programm anbelangt. Auf einer Plenarsitzung am 11. Juli nahm der WSA einstimmig eine Stellungnahme zu den Vorschlägen zum Sechsten Rahmenprogramm für FTE&D (Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration) an und forderte als mittelfristiges politisches Ziel die Erhöhung der Haushaltsmittel. Der Ausschuss forderte die Mitgliedstaaten und die Industrie auf, in gleicher Weise vorzugehen. Aufgrund der mit der Einführung neuer Strukturen und Instrumente verbundenen Risiken empfahl der Ausschuss ferner, die Fortführung des derzeitigen Programms sicherzustellen. Die vorgeschlagenen neuen Instrumente wie beispielsweise Spitzenforschungsnetze, integrierte Projekte und die Anwendung des Artikels 169 sollten detaillierter definiert und durch angemessene Schulungsprogramme begleitet werden, so der WSA. Der Ausschuss kam auch überein, dass die neuen Instrumente mit den Regionalfonds der Gemeinschaft kombiniert werden müssten, um die grenzüberschreitende regionale Entwicklung von Projektpaketen, Netzen und Infrastrukturen zu unterstützen. Durch die neuen Instrumente sollten jedoch nicht die gesamten zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel von einer kleinen Anzahl von Großprojekten und Netzen aufgesaugt werden, betonte der WSA. Weitere Prioritätsbereiche des WSA umfassen die Schaffung einer Rubrik "Energie und Verkehr" als Teil der thematischen Aktionen, die Stärkung des EURATOM-Programms und die Unterstützung für Spitzenforschungsaktivitäten und langfristige Forschungstätigkeiten sowie die Beteiligung der KMU.