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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Problem der Stammzellenforschung noch nicht gelöst

Die Entscheidung, die US-Präsident George W. Bush Ende Juli über die Bedingungen getroffen hat, unter denen die Stammzellenforschung in den USA vom Bund gefördert werden kann, hat nach Angaben der AAAS (American Association for the Advancement of Science - amerikanische Gesell...

Die Entscheidung, die US-Präsident George W. Bush Ende Juli über die Bedingungen getroffen hat, unter denen die Stammzellenforschung in den USA vom Bund gefördert werden kann, hat nach Angaben der AAAS (American Association for the Advancement of Science - amerikanische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft) die Probleme für die US-amerikanischen Wissenschaftler nicht ausreichend geklärt. In seiner Entscheidung, die sich erheblich darauf auswirken könnte, ob US-Wissenschaftler sich dazu entscheiden, ihre Forschungstätigkeit eher in Europa als in den USA fortzuführen, sagte Bush, dass die Forschung an den 60 embryonalen Zelllinien durchgeführt werden könnte, die bereits bestehen. Die AAAS meldete allerdings Zweifel hinsichtlich der Anzahl sowie der Zugänglichkeit dieser Zelllinien an. Erstens stellte die Gesellschaft in Frage, ob tatsächlich 60 Zelllinien existieren, denn sie wies darauf hin, dass die Zahl ursprünglich von den "US National Institutes of Health" (NIH) stammt. Eben diese Organisation habe aber erst im Juli mitgeteilt, dass die Zahl in Wirklichkeit nur bei 30 liege. Zweitens ist die Zugänglichkeit dieser Zellen fraglich, weil sie wahrscheinlich von Unternehmen des privaten Sektors entwickelt wurden. Dies bedeutet, dass sie entweder wegen des Patentschutzes der öffentlichen Forschung nicht zur Verfügung stehen werden oder aber nur gegen Bezahlung benutzt werden dürfen, was die Mittel der Wissenschaftler übersteigen könnte. Solange diese Unsicherheit fortbesteht, besteht auch die Möglichkeit, dass mehr Wissenschaftler dem Beispiel des Stammzellenforschers der University of California Roger Pederson folgen werden, der dieses Jahr an die Universität Cambridge übergesiedelt ist, um seine Arbeit fortzusetzen.

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