Klimaauswirkungen auf Meeresökosysteme
Meeresforscher wissen, dass der Klimawandel tief greifende Auswirkungen auf die Ökosysteme und Arten in den Ozeanen der Welt hat. Allerdings ist der Ausgang dieser Veränderungen auf der Community- und Artenebene auf globaler Ebene nicht klar. Die EU-finanzierte Initiative CONPELHAB (Conserving pelagic habitats in changing environments: Marine top predators as bioindicators) brachte spanische, französische, deutsche und britische Forscher zusammen, um mithilfe von Langzeitdatensätzen die Auswirkungen des Klimawandels zu ermitteln. Das Projekt untersuchte langfristige Datenreihen von Meeresarten, um klimabedingte Veränderungen zu finden. Die Forscher bauten Verbreitungsmodelle für mehrere Raubfischarten im Atlantik und Indischen Ozean. Sie benutzten diese Modelle, um Bereichen zu kartieren, in denen menschliche Aktivitäten die Artenverteilung beeinflussen könnte und um Hotspots von Räuberaktivitäten zu finden. Ein weiterer Aspekt dieser Forschung konzentrierte sich auf eine vom Aussterben bedrohte Vogelart, den Balearen-Sturmtaucher (Puffinus mauretanicus). Durch das Studium der Wanderrouten und der wichtigen Lebensräume hat CONPELHAB hat wichtige Schutzgebiete für diese Spezies gefunden. Die von CONPELHAB erzeugten Informationen werden für Umweltbeauftragte und Naturschützer wichtig sein, im die Beziehung zwischen Klima, Raubtieren und Beuteverteilung besser zu verstehen.
Schlüsselbegriffe
Ozean, Ökosysteme, Klimawandel, Raubtiere, pelagische Lebensräume, Artenverteilung
