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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Mitsos wird über tschechische Reaktionen auf EU-Forschungs-Pläne informiert

Der Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union wird durch die Integration des Landes in den Europäischen Forschungsraum (EFR) sehr unterstützt. Dies vernahm Achilleas Mitsos, Generaldirektor der GD Forschung der Europäischen Kommission, am 24. September in Prag...

Der Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union wird durch die Integration des Landes in den Europäischen Forschungsraum (EFR) sehr unterstützt. Dies vernahm Achilleas Mitsos, Generaldirektor der GD Forschung der Europäischen Kommission, am 24. September in Prag. Mitsos nahm an einem Treffen von 250 Personen aus dem tschechischen Forschungsbereich im Rahmen der Konferenz "Die Tschechische Republik und das nächste EU-Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung" teil. In Anwesenheit von Vertretern der tschechischen Regierung, nationaler Kontaktstellen sowie von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen hörte Mitsos, wie einige der zentralen Aussagen des tschechischen Positionspapiers über das nächste Rahmenprogramm (RP6) und den EFR noch einmal betont wurden. Man ist u.a. beunruhigt hinsichtlich der Beteiligung kleinerer Länder an integrierten Projekten des RP6. Die Tschechische Republik befürchtet, dass Länder mit kleinerem BIP (Bruttoinlandsprodukt) benachteiligt werden könnten, insbesondere angesichts der vorgeschlagenen Kofinanzierung einiger dieser Projekte durch Teilnehmer. Zudem wurden Bedenken hinsichtlich der Strukturierung der Exzellenznetze laut. Man forderte ihren Aufbau gemäß des "Bottom-Up"-Prinzips, damit die Zusammenarbeit nicht auf die Interessen einer bestimmten Kerngruppe zugeschnitten wird. In einer Podiumsdiskussion und einer offenen Debatte mit den Teilnehmern wurde Mitsos ferner darüber informiert, dass die Tschechische Republik eine Beibehaltung des Status und Betriebs von Organisationen wie COST, CRAFT und EUREKA im neuen Rahmenprogramm befürwortet. Mit besonderem Nachdruck wurde darauf hingewiesen, dass man den speziellen Problemen der beitrittswilligen Länder besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen müsste. So sei es notwendig, KMU (kleine und mittlere Unternehmen) bei ihrem Unternehmensaufbau zu unterstützen und zwar mit Spin-offs und Start-up-Finanzierungen und durch den Ausbau der Beziehungen zwischen Wissenschaft und Industrie. Auch wurde der Ruf nach Forschungsmaßnahmen in Bereichen laut, die für die beitrittswilligen Länder nach ihrem EU-Beitritt von besonderem Interesse sein werden, wie beispielsweise Umweltverschmutzung, Wasserwirtschaft oder Umstrukturierungen in der Industrie.