CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Bridge Safety Monitoring

Article Category

Article available in the following languages:

Neue Werkzeuge zur verbesserten Sicherheitsbewertung von Straßen- und Eisenbahnbrücken

Verbesserungen an den heute üblichen WIM-Verfahren für Brücken (Weigh-In-Motion; Wiegen beim Darüberfahren) und Algorithmen zur Überwachung der Verkehrsbelastung auf Brücken und der Widerstandsfähigkeit/Brückenfestigkeit könnten in einer effizienteren Überwachung und einem nahtloseren Landverkehr münden.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Bewertung der Brückensicherheit erfordert fundierte Kenntnisse über Verkehrsbelastungen sowie den Widerstand der Brücke gegenüber dieser Belastung. Eine Beurteilung der Sicherheit, insbesondere bei alternden Brücken, die kurz vor dem Ende ihres Lebenszyklus sind und ersetzt werden müssen, ist von äußerster Wichtigkeit. Dazu sind jedoch die geeigneten Werkzeuge erforderlich, um Brückeneigentümer und -verantwortliche bei der Entscheidung über die besten Abhilfemaßnahmen und die Verteilung des Wartungsbudgets zu unterstützen. Das EU-finanzierte Projekt BRIDGEMON (Bridge safety monitoring) entwickelte Instrumente, die detailliertere Informationen über Belastung und Festigkeit einer Brücke liefern. Man arbeitete an einer Verbesserung der aktuellen WIM-Technologie, die Brückenlasten von mit Autobahngeschwindigkeit über die Brücke fahrenden Lastkraftwagen berechnet. Das Projekt entwickelte überdies ein virtuelles Überwachungsverfahren, das die restliche Ermüdungslebensdauer von Stahlbrücken schätzt. Um seine Ziele zu erreichen, führte das Projekt Feldtests zur Validierung der neuen Brücken-WIM-Algorithmen durch, die signifikante Verbesserungen beim genauen Schätzen der Achslasten von Schwerfahrzeugen aufzeigen. Überdies erprobten sie das neue verbesserte virtuelle Überwachungsverfahren an einer großen Stahlbrücke in den Niederlanden, das ein leistungsfähigeres Werkzeug zur Berechnung von Ermüdungsschäden darstellt. Die Brücken-WIM-Technologie wurde dann auch auf Eisenbahnbrücken angepasst, so dass genaue Berechnungen des Gewichts der brückenüberquerenden Züge möglich sind. Dazu gehörte die Entwicklung von Spezialalgorithmen, welche Schäden und Ermüdungserscheinungen an Eisenbahnbrücken genau lokalisieren können. Insgesamt konnte BRIDGEMON Erfolge beim Erreichen der Ziele verzeichnen, wobei sich den Projektpartnern nun neue Wege auftun, um ihr Produkt und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Gebiet der Brückenüberwachung zu verbessern. Noch wichtiger ist, dass auf diese Weise die Brückenbewertung und die Sicherheit in Europa sowohl im Straßenverkehr als auch auf der Schiene verbessert werden, da man Verkehrsstörungen zuvorkommen und wahrscheinlich sogar Leben retten kann.

Schlüsselbegriffe

Straße und Schiene, Brücken, Weigh-In-Motion, Wiegen beim Darüberfahren, Belastung und Widerstand, Brückensicherheit, Eisenbahnbrücken

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich