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Evolving spaces: coastal landscapes of the Neolithic in the European Land Ends

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Küstensiedlungen - damals und heute

Ein EU-Team hat eine neue Auffassung über Geschichte und Zukunft von Küstenregionen entwickelt. Die Studie hat den Zeitraum von der Spätsteinzeit bis zur Frühbronzezeit untersucht sowie Instrumente zur Bewertung und Verwaltung von archäologischen Stätten an Küsten entwickelt.

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Küstengebiete sind seit prähistorischen Zeiten immer auch Ballungszentren gewesen. Angesichts der Bedrohungen durch den steigenden Meeresspiegel ist grundlegendes Wissen über die Küstenlandschaften heute besonders wichtig. Sozialwissenschaften und Archäologie können zu einem derartigen Verständnis beitragen. Das EU-finanzierte Projekt ESCOPES (Evolving spaces: Coastal landscapes of the Neolithic in the European land ends) untersucht dieses Thema über ein zweiteiliges Programm für Forschung und Denkmalpflege. Das Team plante, ein neues Verständnis für den Aufbau und die Dynamik der europäischen Küstenlandschaften von der Jungsteinzeit bis in die Frühbronzezeit (4500 bis 2200 vor unserer Zeitrechnung) zu erschaffen. Das zweite Ziel bestand darin, die Verwundbarkeit der küstennahen archäologischen Erbestätten zu bewerten und in den Griff zu bekommen sowie auch einen Werkzeugsatz zu entwickeln. Zu den Untersuchungsmethoden zählten Feldarbeit in drei der westlichsten Regionen Europas, geografische Informationstechnologien und Photogrammetrie. Die erste große Errungenschaft war ein Beitrag zu einer maßgeblichen internationalen Analyse der prähistorischen Grabmalsarchitekturen. Auf dieser Stufe fand die Analyse der verschiedenen Fallstudien des Projekts statt. Schlüsselbeitrag von ESCOPE waren neue Methoden zur Analyse und Überwachung des Verfalls von an der Küste gelegenen archäologischen Stätten. Zu den Methoden gehörte der Einsatz einer Anwendung der Nahbereichsphotogrammetrie, die Strukturen aus der Bewegung (Structure from Motion) errechnet. Das Verfahren stellt ein Entscheidungshilfewerkzeug für Forscher und politische Entscheidungsträger dar. Die Forschenden bauten gleichermaßen ein Netzwerk aus internationalen Institutionen auf. Resultat waren mehrere Publikationen und Forschungsunternehmungen. Als einen Schritt zur Einbeziehung der Zivilgesellschaft unternahm das Projekt die Initiative Guidoiro Dixital. Der Plan umfasste das Sammeln von privaten Fotos und Videos von der Ausgrabungsstätte, eine Analyse der Materialien und im Gegenzug die Veröffentlichung von Aktualisierungen über die Forschungsarbeit. Das ESCOPE-Projekt brachte das Untersuchungsgebiet der prähistorischen monumentalen architektonischen Stätten voran. In ihrem Verlauf erstellte die Studie neue Methoden und unterstützte die politische Entscheidungsfindung.

Schlüsselbegriffe

Bronzezeit, Küstenlandschaften, Archäologie, Neolithikum, Jungsteinzeit, Schutz des Kulturerbes, Denkmalpflege

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