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Transferring Good Governance in the EU´s Neighbourhood

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Good Governance über Europas Grenzen hinaus

Ein EU-Team hat europäische Normen der Regierungsführung in Bezug auf die Übernahme durch Nachbarländer unter die Lupe genommen. Ein neues analytisches Rahmenwerk lieferte Erkenntnisse über Politiktransfer und die Standards der Regierungsführung im Ausland.

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Im europäischen Denken, bedeutet Good Governance - verantwortungsvolle Regierungsführung - einen Weg, um zur sozialen Teilhabe in der Politik einzuladen, und den Institutionenaufbau zu stärken. Das Konzept wird als eine "nicht zwingende Norm" (Soft Norm) betrachtet, wobei bereits die frühere EU-Forschung derartige Normen in Bezug auf die Erweiterung der Föderation untersucht hat. Das EU-finanzierte Projekt EUTRANSGOV (Transferring good governance in the EU's neighbourhood) untersuchte die Diffusion von Normen über die Grenzen der EU hinaus. So identifizierte die Untersuchung im Einzelnen erfolgreiche und fehlgeschlagene Fallstudien, welche die EU-Außenbeziehungen widerspiegeln. Die drei Ziele hatten die Klärung des Konzepts des Politiktransfers, die Schaffung eines analytischen Rahmenwerks und die Verbesserung des Kenntnisstands über den Transfer der verantwortungsvollen Regierungsführung nach außerhalb der EU zum Inhalt. Die Forscher erreichten das erste Ziel mit Bibliotheksrecherchen, deren Ergebnisse auf verschiedenen Tagungen und Workshops vorgestellt wurden. Eine überarbeitete Version des analytischen Rahmenwerks des Projekts wurde in einer großen europäischen politischen Fachzeitschrift veröffentlicht. Andere Arbeiten bildeten die Grundlage eines Buches. Das zweite Ziel beinhaltete die Präsentation des analytischen Rahmenwerks und der Methodik des Projekts auf mehreren Zusammenkünften. Das Team veröffentlichte die Resultate in einer Sonderausgabe eines französischen politischen Journals. Das verbleibende Ziel beinhaltete eine Literaturrecherche über verantwortungsvolle Regierungsführung sowie die Datenerhebung in Form von Interviews. Die Resultate wurden die Grundlage von Lehrtätigkeit und wissenschaftlichen Veranstaltungen. Mit der Schaffung einer neuen Forschungsgruppe unterstützte man gleichermaßen den Wissenstransfer. Weitere Resultate waren zusätzliche Präsentationen, Strategiepapiere und verschiedene andere Publikationen. Die Verbreitung von Informationen zielte auf Akademiker, Entscheidungsträger sowie die breite Öffentlichkeit ab. Das EUTRANSGOV-Projekts entwickelte das Thema der Normen in Bezug auf verantwortungsvolle Regierungsführung weiter. Arbeiten dieser Art können bei der EU-Erweiterung Anwendung finden.

Schlüsselbegriffe

verantwortungsvolle Regierungsführung, Good Governance, Politiktransfer, Soft Norm, nicht zwingende Norm, Grenzen der EU, EU-Grenzen

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