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Inhalt archiviert am 2024-06-18

African Food Tradition Revisited by Research

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Afrikanische Lebensmittel für den EU-Markt

Ein Team aus Wissenschaftlern und Unternehmen aus der EU und Afrika hat die Verarbeitung von traditionellen afrikanischen Lebensmittelprodukten untersucht und verbessert. Nach Analyse und Verbesserung der angewandten Technologien in Hinsicht auf Produktsicherheit und -qualität sowie Einholung von Rückmeldungen von afrikanischen und europäischen Verbraucherinnen und Verbrauchern, bahnten Fertigungsversuche den Weg zur Produkteinführung in der EU und auf weiteren afrikanischen Märkten sowie zu besseren Produktionsbedingungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Afrika.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Bestimmte traditionelle afrikanische Lebensmittel sind in Europa nahezu unbekannt. Die Einführung von Nahrung dieser Art könnte sich als wirtschaftlich vorteilhaft erweisen, jedoch wären dabei erhebliche Markteintrittsbarrieren zu überwinden. Das EU-finanzierte Projekt AFTER (African food tradition revisited by research) wollte europäische Technologien und Expertise anwenden, um die Lebensmittel in Hinsicht auf Sicherheit und Qualität zu verbessern. Das Konsortium wählte zehn Lebensmittel aus drei Kategorien aus: fermentierte Getreide, Fisch und Fleisch (fermentiert und eingesalzen) sowie funktionelle Lebensmittel auf Gemüse- und Obstbasis. Zu den Forschungszielen gehörte die Untersuchung der notwendigen Technologien und Prozesse, die traditionelle Verfahrensweisen und Nahrungsmittelqualität verbessern sowie den Eintritt in den EU-Markt erleichtern. Zu guter Letzt verfolgte das Team das Ziel, die Resultate an interessierte Kreise weiterzuverbreiten. Die Arbeiten begannen mit der detaillierten Darlegung der einzusetzenden analytischen Methoden. Im Anschluss daran führten die Forscher eine umfassende Studie über die Produkte aus sechs afrikanischen Ländern durch. Diese Stufe umfasste Details über die erforderliche Verarbeitung und Technologien. Die Forscher untersuchten gleichermaßen die Wahrnehmung der sensorischen Qualität der Produkte, wie sie von traditionellen Verarbeitern wie auch den afrikanischen und europäischen Verbrauchern empfunden wird. Auf Grundlage der Rückmeldungen der Verbraucher schlug das Team Verbesserungen an den traditionellen Verfahren vor. Die Gruppe prüfte die verbesserten Produkte auf Sicherheit und Nahrungsmittelqualität. Bei den Tests bewertete man überdies die Akzeptanz seitens der Verbraucher sowie die EU-Marktzugangsvoraussetzungen. Produktionstests in afrikanischen und EU-Unternehmen lieferten für Lebensmittelunternehmen nützliche Informationen, gleichermaßen im Hinblick auf die Verbesserung der Bedingungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Afrika. Das Team verbreitete die Resultate einschließlich der technischen Leitlinien für jedes Produkt an den privaten Sektor weiter. Die durch das AFTER-Projekt auf den europäischen und größeren afrikanischen Markt gebrachten neuen Lebensmittelprodukte bedeuten wirtschaftliche Vorteile für afrikanische wie auch europäische Unternehmen. Darüber hinaus ergab die Arbeit allgemeine Leitlinien für ähnliche Bemühungen bezüglich anderer Produkte und Standorte.

Schlüsselbegriffe

afrikanische Lebensmittel, Lebensmittelsicherheit, Verarbeitung, Markteintritt, Ernährung

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