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Kommission ändert RP6-Vorschlag zur Klarstellung der "Planung im Vorgriff auf den künftigen Wissenschafts- und Technologiebedarf der Europäischen Union"

Die Europäische Kommission hat einen geänderten Vorschlag verabschiedet, mit dem dem Europäischen Parlament und dem Forschungsrat weitere Informationen über die Aktivitäten vorgelegt werden sollen, die unter dem Titel "Planung im Vorgriff auf den künftigen Wissenschafts- und T...

Die Europäische Kommission hat einen geänderten Vorschlag verabschiedet, mit dem dem Europäischen Parlament und dem Forschungsrat weitere Informationen über die Aktivitäten vorgelegt werden sollen, die unter dem Titel "Planung im Vorgriff auf den künftigen Wissenschafts- und Technologiebedarf der Europäischen Union" im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) durchgeführt werden sollen. Mit dem Vorschlag soll das Ziel des vorrangigen Themenbereichs durch eine Unterteilung in die zwei Unterbereiche "politikorientierte Forschung" und "Erforschung neuer und sich abzeichnender wissenschaftlicher und technologischer Probleme und Möglichkeiten" genauer beschrieben werden. Die beiden Unterbereiche erhalten jeweils die Hälfte des für die Planung des Wissenschafts- und Technologiebedarfs der Europäischen Union zugewiesenen Haushalts in Höhe von 880 Millionen Euro. Bei der politikorientierten Forschung ergeben sich die Tätigkeiten aus dem "Forschungsbedarf in Bereichen der Gemeinschaftspolitik, dem nicht durch Arbeiten in den vorrangigen Themenbereichen entsprochen werden kann", heißt es in dem Vorschlag. Ziel ist es, die Formulierung und Umsetzung der gemeinsamen Politiken zu fördern, insbesondere der Gemeinsamen Agrar- und Fischereipolitik. Mit den unter diesem Titel durchgeführten Aktivitäten sollen auch die politischen Ziele erreicht werden, wie beispielsweise im Sechsten Umweltaktionsprogramm und im Weißbuch zur europäischen Verkehrspolitik festgelegt, sowie die Ziele in Bereichen wie beispielsweise Verbraucherschutz, Gleichstellung von Frauen und Männern, Regionalentwicklung und Erweiterung. Die Stellungnahmen der wissenschaftlichen Ausschüsse werden bei der Programmplanung berücksichtigt. Die Programmplanung erfolgt mit Unterstützung einer Nutzergruppe, in der verschiedene Dienststellen der Kommission vertreten sind. Die Nutzergruppe bewertet Vorschläge zu den einzubeziehenden Themen auf der Grundlage folgender Kriterien: - Beitrag zur Formulierung und Entwicklung der Politik; - potenzieller Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU, ihrer wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen und zur Schaffung des Europäischen Forschungsraums (EFR); - Europäischer Mehrwert. Bei der "Erforschung neuer und sich abzeichnender wissenschaftlicher und technologischer Probleme und Möglichkeiten" sollen die Tätigkeiten auf "neue und unvorhergesehene Entwicklungen oder unerwartete Problemstellungen ausgerichtet werden und der Explorationsforschung in neuen und sich abzeichnenden Bereichen an der Grenze des Wissens außerhalb der vorrangigen Themenbereiche dienen, insbesondere bei transdisziplinären oder multidisziplinären Fragestellungen". Die Kommission hofft, dass die unter diesem Titel durchgeführten Aktivitäten den "Austausch von Ideen zwischen Wissenschaftlern und Industrie fördern, und es Europa ermöglichen, seine Forschungskapazitäten im Interesse einer dynamischen Wissensgesellschaft besser zu nutzen". Zunächst sollen die Fördermittel genutzt werden, um eine rasche Bewertung neuer Entdeckungen oder Phänomene zu unterstützen, die sich als erste Anzeichen für Risiken oder Probleme für die europäische Gesellschaft erweisen könnten, sowie zur Ermittlung angemessener Gegenmaßnahmen. Zweitens soll mit den Fördermitteln die Forschung in neu entstehenden Wissensbereichen und Bereichen von Zukunftstechnologien, insbesondere auf transdisziplinären Gebieten, unterstützt werden. Denkbare Forschungsgegenstände sind alle neuen Ansätze mit hohem Wirkungspotenzial im industriellen und/oder sozialen Bereich, oder für den langfristigen Ausbau der europäischen Forschungskapazitäten.

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