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Prodi betont Verpflichtung der Kommission zur HIV/AIDS-Bekämpfung

In seiner Rede anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2001 betonte Kommissionspräsident Romano Prodi die Verpflichtung der Kommission, Unterstützung hinsichtlich der Linderung des durch HIV/AIDS verursachten Leids zu leisten. Seine Stellungnahme erfolgte vor dem Hinterg...

In seiner Rede anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2001 betonte Kommissionspräsident Romano Prodi die Verpflichtung der Kommission, Unterstützung hinsichtlich der Linderung des durch HIV/AIDS verursachten Leids zu leisten. Seine Stellungnahme erfolgte vor dem Hintergrund der anhaltenden Bemühungen zur Verbesserung der Forschung über diese und andere mit Armut zusammenhängende Krankheiten unter dem nächsten Rahmenprogramm für Forschung, dem RP6. "Wir haben es geschafft, das internationale Profil von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose anzuheben", so Präsident Prodi. "Wir werden unsere Arbeit intensivieren und unsere Leistungen verbessern. Allein in diesem Jahr haben sich fünf Millionen Menschen mit HIV infiziert. 40 Millionen Menschen leben mit HIV/AIDS, davon 28,1 Millionen in Afrika. Wir dürfen die an lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten Erkrankten bzw. die Infektionsgefährdeten nicht aufgeben." Forschungskommissar Philippe Busquin betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit von Ärzten und Wissenschaftlern aus den Entwicklungsländern bei der Bekämpfung der mit Armut zusammenhängenden Krankheiten wie AIDS. Zwischen 1998 und dem heutigen Tag haben die Forschungsprogramme der Europäischen Union Fördermittel in Höhe von 130 Millionen Euro für Projekte zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria zur Verfügung gestellt. Busquin möchte darüber hinaus die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich durch eine bessere Koordinierung innerhalb Europas entsprechend den Zielen des Europäischen Forschungsraums, durch die Förderung von privaten Investitionen und die Sicherstellung der Beteiligung von Entwicklungsländern in allen Phasen des Forschungsprozesses verbessern. So wird beispielsweise die "Plattform für klinische Versuche" einer der Grundpfeiler der Forschung im Bereich der übertragbaren Krankheiten in Verbindung mit Armut im RP6 sein. Mit dieser Plattform sollen klinische Versuche und Behandlungsmethoden für HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Ärzten aus den Entwicklungsländern vorangebracht werden. Im Februar dieses Jahres hat die Europäische Kommission ein Aktionsprogramm mit Schwerpunkt HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose in den Entwicklungsländern angenommen. Im Rahmen dieses Programms erarbeitet die Kommission zusammen mit den Entwicklungsländern, der Pharmaindustrie und der Zivilgesellschaft Möglichkeiten, um eine Übereinkunft über die Versorgung der Entwicklungsländer mit erschwinglichen Medikamenten zu erzielen und um die Gesundheitsstrategien und -systeme in ärmeren Ländern zu stärken. Derzeit werden außerdem Vorbereitungen für einen globalen Hilfsfonds zur Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose getroffen. Das erste "Europa gegen AIDS"-Programm der EU wurde 1991 verabschiedet. Seitdem wurden rund 100 Millionen Euro für die Überwachung und Prävention von HIV/AIDS aufgewendet, unter anderem auch für die Informationsverbreitung, die Unterstützung von Betroffenen und für Maßnahmen gegen Diskriminierung. Eine der wichtigsten Leistungen des Programms ist das EuroHIV-Projekt. Es überwacht die Epidemie in Europa und unterstützt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei der Koordinierung ihrer globalen Strategie.

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