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Inhalt archiviert am 2023-03-09

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Belgische Forscher behaupten: Globale Erwärmung führt zu längeren Tagen

Belgische Wissenschaftler haben bekannt gegeben, dass die durch den erhöhten Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre verursachte globale Erwärmung eine Verlangsamung der Erdrotation und damit längere Tage zur Folge habe. Die Tageslänge wird von den Wissenschaftlern auf eine Hundert...

Belgische Wissenschaftler haben bekannt gegeben, dass die durch den erhöhten Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre verursachte globale Erwärmung eine Verlangsamung der Erdrotation und damit längere Tage zur Folge habe. Die Tageslänge wird von den Wissenschaftlern auf eine Hunderttausendstel Sekunde genau gemessen. Sie variiert auf Grund von Veränderungen der atmosphärischen Windverhältnisse und Meeresströmungen, die das Impulsmoment der Erde bei ihrer Drehung um ihre eigene Achse beeinflussen. Die Forscher der Königlich Belgischen Sternwarte und der Katholischen Hochschule Louvain setzten 14 verschiedene Computermodelle ein, um zu ihren Ergebnissen zu gelangen. Ihrer Ansicht nach führt der Anstieg des Kohlendioxidgehalts der Atmosphäre um ein Prozent pro Jahr zu einer Verlangsamung des Drehmoments der Erde und somit zu einer allmählichen Zunahme der Tageslänge. Die Tageslänge nimmt allerdings lediglich um wenige Mikrosekunden (Millionstel Sekunden) jährlich zu. Den Schätzungen der Wissenschaftler zufolge wird die Tageslänge im 21. Jahrhundert um ungefähr elf Mikrosekunden pro Jahrzehnt zunehmen. Dies ergibt insgesamt elf Hunderttausendstel Sekunden für das ganze Jahrhundert.