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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Initiativen für mehr freien Zugang zu Forschungsergebnissen

Um all jene zu unterstützen, die einen bezahlbaren Zugriff auf Forschungsergebnisse benötigen, wurden zwei groß angelegte Initiativen gestartet. So erhielt die Budapester Open-Access-Initiative, die für die Bereitstellung einer Alternative zu gebührenpflichtigen Forschungsverö...

Um all jene zu unterstützen, die einen bezahlbaren Zugriff auf Forschungsergebnisse benötigen, wurden zwei groß angelegte Initiativen gestartet. So erhielt die Budapester Open-Access-Initiative, die für die Bereitstellung einer Alternative zu gebührenpflichtigen Forschungsveröffentlichungen plädiert, einen Zuschuss in Höhe von drei Millionen britischen Pfund (rund fünf Millionen Euro). Außerdem stehen Fachbeiträge des British Medical Journal (BMJ) nun den 100ärmsten Ländern der Welt zur Verfügung. Der Zuschuss wurde der Budapester Open-Access-Initiative, einer Erklärung, die von Forschungsinstituten und Forschern unterzeichnet wurde, von dem "George Soros Open Society Institute" zur Verfügung gestellt. Die Initiative betrifft die kostenlose Bereitstellung von Forschungsergebnissen im Internet für alle gesetzmäßigen Zwecke. In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass die Unterzeichner sich nicht gegen kommerzielle Wissenschaftsjournale richten, aber eine nicht-gebührenpflichtige Alternative aufbauen wollen, die unbeschränkt und offen zugänglich ist. Die Erklärung weist insbesondere darauf hin, dass die Nutzer die Möglichkeit haben sollten, solche Veröffentlichungen zu "lesen, herunterzuladen, zu kopieren, verteilen, drucken, durchsuchen, zur Indexerstellung abzusuchen, als Daten in Software einzufügen oder zu anderen gesetzmäßigen Zwecken einzusetzen". Außerdem heißt es, bei der Literatur, die online frei zugänglich sein sollte, handele es sich um Beiträge von Wissenschaftlern, für die keine Bezahlung erwartet wird. Die Verfechter des offenen Zugangs zu Forschungsergebnissen haben diese Mitteilung begrüßt, da sie dazu beitragen könnte, den Prozess der Bereitstellung von kostenlosen Forschungsergebnissen an einen breiteren Nutzerkreis in Gang zu setzen. Ebenso wurde die kostenlose Bereitstellung von Fachartikeln des BMJ in den 100ärmsten Ländern der Welt begrüßt. Dabei handelt es sich um eine Ausweitung des bereits seit einem Jahr bestehenden Angebots für die 50ärmsten Länder der Welt. Nach Auskunft der British Medical Association bedeutet die Ausweitung dieses Angebots, dass diese Journale nun in den meisten der ärmsten Länder der Welt zur Verfügung stehen und immer mehr Verbreitung finden, da immer mehr arme Länder Zugang zum Internet haben.