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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Sculpting the Earth’s topography: insights from modelling deep–surface processes

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Was gibt der Erdoberfläche die Form?

Lange nach der Aufstellung der Theorie der Plattentektonik, gibt es immer noch Fragen über die heutigen geologischen Strukturen, die ungelöst bleiben. Ein EU-finanziertes Netzwerk von Geophysikern hat vor kurzem die Theorie mit neuen Beobachtungen neu aufgerollt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Das Initial Training Network (ITN) TOPOMOD (Sculpting the Earth's topography: Insights from modelling deep – surface processes) wurde für ein Team von Forschern entwickelt, um zu untersuchen und zu modellieren, wie Oberflächenprozesse zusammen mit Krustentektonik die Topographie der Kontinente entwickeln. An TOPOMOD beteiligten sich acht europäische Forschungsteams, fünf Forschungseinrichtungen, drei High-Tech-Unternehmen und eine große multinationale Öl- und Gasgesellschaft. Schwerpunkt dieses einzigartigen Netzwerks ist es, Nachwuchsforschern und erfahrenen Forschern Möglichkeiten zu bieten, um gemeinsame Forschungen zur Modellierung geophysikalischer Prozesse zu unternehmen. Die langfristige Zusammenarbeit zwischen den TOPOMOD Forschungsteams wurde durch 15 fächerübergreifende Forschungsprojekte etabliert. Dazu gehörten zahlreiche Fallstudien, die sich auf ausgewählte Bereiche in Westafrika, dem Mittleren und Fernen Osten, im Mittelmeerraum und in Südamerika konzentrierten. Der angenommene fächerübergreifende Ansatz kombinierte Geophysik, Geochemie, Tektonik und Strukturgeologie mit moderner numerischer sowie analoger Modellierung von geologischen Prozessen aus dem tiefen Erdmantel bis zu ihrer Oberfläche. Ziel war es festzustellen, wie diese Prozesse die Topographie unseres Planeten prägen. Die Synergie der Prozesse, von denen man bisher annahm, dass sie unabhängig seien, ist kritisch im Hinblick auf die Beeinflussung von Erdrutschen, Steinschlag, Überschwemmungen, Erdbeben und vulkanische Unruhen. Die langfristigen Phänomene wie Klimawandel, globale geochemische Kreisläufe und Entwicklung der Biodiversität sind ebenfalls betroffen. Die Untersuchung der Kopplung zwischen Oberflächen- und Tiefenprozessen auf der Basis der Analyse physikalischer Vorgänge, die von der einzelnen Verwerfung bis hin zur großen kontinentalen Dynamik funktionieren, lieferte ein fruchtbares Ausbildungsgelände für die jungen Wissenschaftler. Sie wurden in die verschiedenen geowissenschaftlichen Disziplinen damit eingeführt. Darüber hinaus sorgten das wissenschaftliche Know-how und die Networking-Erfahrungen, die die jungen Forscher während TOPOMOD machen konnten, dafür, dass die jungen Forscher Arbeitsangebote in der akademischen Welt und der Industrie erhielten. Fünf Stipendiaten hatten am Ender von ITN eine Postdoc-Stelle mit einer vierjährigen Laufzeit gefunden.

Schlüsselbegriffe

Plattentektonik, Geologie, TOPOMOD, Topographie, Modellierung, geophysikalisch

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