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Does Trade Multilateralism have a Future?: Reviving the WTO’s Credibility as the premier Multilateral Trade Negotiating Forum

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Der Einfluss regionaler Handelsabkommen auf die EU und aufstrebende Märkte

Regionalen Handelsabkommen wird erneut Aufmerksamkeit zuteil, was sich auch auf wichtige aufstrebende Märkte auswirkt. In einer EU-Initiative wurden das multilaterale Handelssystem und dessen Folgen für die EU und aufstrebende Märkte untersucht.

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Ungeachtet der Globalisierung, des Protektionismus und des Ausschlusses aufstrebender Märkte von weltweiten Handelsabkommen besteht die Absicht, den multilateralen Handel weiter voranzubringen. Durch EU-Fördermittel konnte im Projekt MULTITRADE (Does trade multilateralism have a future? Reviving the WTO's credibility as the premier multilateral trade negotiating forum) die mögliche Struktur eines Verhandlungssystems für multilaterale Handelsabkommen und auch die eines Versuchs zur Handelsliberalisierung analysiert werden. Die Forscher von MULTITRADE beschäftigten sich intensiv mit dem Zustandekommen regionaler Handelsabkommen und deren Auswirkungen auf den multilateralen Handel. Sie untersuchten auch die Zukunft der Welthandelsorganisation (WTO) als führende Körperschaft bei der Aushandlung multilateraler Handelsabkommen. Zudem war Thema, wie diese Organisation umstrukturiert werden könnte, um ihre Funktionen zu optimieren. In diesem Zusammenhang wurden zwei wichtige wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht. Die erste behandelt, wie umfangreiche, regionale Handelsabkommen das multilaterale Handelssystem beeinflussen können und wie sich dies auf China oder Indien auswirkt. Das neue wirtschaftspolitische Steuerungssystem, das durch das erneuerte Interesse am Regionalismus wahrscheinlich entstehen wird, wurde ebenfalls analysiert. In der wissenschaftlichen Arbeit wurde auch belegt, dass die Marktfragmentierung durch Ungleichgewichte verursacht wird. Diese Ungleichgewichte entstanden durch Freihandelsabkommen, die auf globaler Ebene nicht offen genug gestaltet waren. Mit der zweiten wissenschaftlichen Arbeit wurden mögliche Risiken erforscht, die die aktuelle Tendenz zurück zum Regionalismus für die beiden aufkommenden Märkte birgt. Darin wurde untersucht, wie unterschiedliche regionale Handelsabkommen, die derzeit ausgehandelt werden, in Einklang mit der WTO gebracht werden können. Zukünftige Herausforderungen und Reformen, der sich die WTO annehmen muss, wurden ebenfalls dargelegt. MULTITRADE lieferte umfangreiche Erkenntnisse zu den Bedenken der aufstrebenden Märkte hinsichtlich der multilateralen Handelssteuerung. Die EU sollte sich in einer guten Position befinden, um mit aufstrebenden Märkten in Handelsgespräche zu treten und zugleich den multilateralen Handel zu unterstützen. Die Ergebnisse sind auch für die EU im weiteren Sinne von Bedeutung, da sie eine engere, multilaterale Handelskooperation zwischen den EU-Mitgliedsstaaten nahelegen.

Schlüsselbegriffe

Regionale Handelsabkommen, aufstrebende Märkte, MULTITRADE, multilateraler Handel, Welthandelsorganisation

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