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Overseas voting among Arab migrants in the EU

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Das Wahlverhalten von arabischen Migranten im Ausland 

Wie und in welchem ​​Ausmaß tragen arabische Migranten zu den wirtschaftlichen, sozialen und politischen Veränderungen in ihrem Herkunftsland bei? Eine Studie untersuchte die Faktoren, mit denen arabische Staaten ihre Bürger im Ausland befähigen, sowie die Determinanten des Wahlverhaltens. 

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Die Stimmabgabe aus dem Ausland aus ist ein globaler Trend und stellt ein Recht von Immigranten dar, das einen positiven Beitrag zu Demokratisierung und Entwicklung leistet. Dennoch bleibt die Literatur über das Wahlverhalten im Ausland in einem Anfangsstadium, vor allem in arabischen und afrikanischen Ländern. Um diese Forschungslücke zu füllen, wählte das EU-finanzierte Projekt ARAB OVERSEAS VOTING (Overseas voting among Arab migrants in the EU) einen interdisziplinären und vergleichenden Ansatz, um dieses Thema weiter zu erforschen. Es baut auf historischen und aktuellen Kontrasten zwischen den beiden wichtigen arabischen Herkunftsländern von Gastarbeitern (Tunesien und Marokko) und zwei der hauptsächlichen Zielländer in der EU (Frankreich und Italien) auf. Die wichtigsten politischen Veränderungen in der arabischen Welt und die zunehmende Migration zwischen Nordafrika und der EU in den letzten zwei Jahrzehnten bildeten den Rahmen der Studie. Zu den Aktivitäten gehörten das Sammeln von Wahlberichten von tunesischen Wahllokalen im Ausland sowie ausführliche Interviews mit tunesischen Diplomaten, hochrangigen Beamten und Aktivisten der Zivilgesellschaft in Tunis und Paris. Der tunesische Wahlkampf in Frankreich wurde beobachtet und eine anonyme Wahltagsbefragung in Paris und seinen Vororten durchgeführt. Die Studie führte zu drei Hauptergebnissen: Die Lücke in der Literatur zu Transnationalismus wurde gefüllt. Forschungstools wurden geschaffen und können auch in Zukunft für Fallstudien verwendet werden. Darüber hinaus wurden Mythen zur Wahlbeteiligung im Ausland entlarvt, um so die Bedeutung des Wahlgangs im Ausland zu unterstreichen und dieses Thema auf die Forschungsagenda von Migrations- und transnationalen Studien zu setzen. Die umfangreiche Verbreitung erfolgte durch wissenschaftliche Publikationen und Tagungen, Vorträge und Interviews in den Medien.  Die akademischen Kooperationen führte zur Entwicklung eines Netzwerks von Forschern aus verschiedenen Bereichen (Politikwissenschaft, Soziologie, Geographie und Wirtschaft) und Spezialgebieten (Regionalwissenschaften, Migration und Wahlen). Die Arbeit dient als Antwort auf die Forderungen der EU, die Steuerung von Migration, insbesondere temporäre Migration und soziale und politische Veränderungen in den arabischen Ländern, weiter zu untersuchen. Außerdem kann sie zu zusammenhängenden Forschungszielen mit einem Fokus auf Alter, Geschlecht und Unterschiede im rechtlichen Status beitragen: Muster bei der Umsetzung der Wahlbeteiligung im Ausland, der Vergleich zwischen umfangreichen und restriktiven Wahlgesetzen, Wählerbeteiligung sowie Wahlverhalten.

Schlüsselbegriffe

Arabische Migranten, Wahlverhalten, Stimmabgabe im Ausland, Demokratisierung, Wahlberichte, Wahllokale, Wahltagsbefragung, Migration, transnationale Studien

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