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Securities markets, international financial centres, and regional resilience. A comparative analysis of Luxembourg and Singapore as strategic nodes in investment funds’ global production networks

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Neue Perspektiven dienen Förderung einer globalen finanziellen Widerstandsfähigkeit

Eine vergleichende Studie über Finanzzentren in Luxemburg und Singapur hat dazu beigetragen, aufzuklären, auf welche Weise Finanzmärkte zu Industriezweige geworden sind. Die Forschung präsentiert nun neue Erkenntnisse zur Bewältigung der herausfordernden Finanzlandschaft und Förderung der wirtschaftlichen Belastbarkeit.

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Im Zuge der globalen Finanzkrise ist der Aufbau stärkerer Volkswirtschaften für die Regierungen und politischen Entscheidungsträger zur Priorität geworden. Das von der EU finanzierte Projekt LUSIFUNDS (Securities markets, international financial centres, and regional resilience. A comparative analysis of Luxembourg and Singapore as strategic nodes in investment funds’ global production networks) verfolgte das Ziel, diesen Tatendrang mit Hilfe einer Querschnittsanalyse zweier Nationen auf verschiedenen Seiten der Erdkugel zu unterstützen. Das Projekt mit den Schwerpunkten Luxemburg und Singapur untersuchte in seiner Studie die spezialisierten Finanzzentren dieser beiden Nationen sowie deren Strategien zum Aufbau widerstandsfähiger Finanzwirtschaften. Da der Finanzsektor an sich zu einem richtigen Industriezweig geworden ist, der das ökonomische Wachstum beeinflusst, nahm das Team genauer in Augenschein, wie die stark spezialisierten internationalen Finanzzentren funktionieren. Es konzentrierte sich insbesondere auf das gegenwärtige „verbriefte“ Finanzsystem und die Asset-Management-Branche, wobei man die zwischenbetrieblichen und firmeninternen regulatorischen Beziehungen überprüft, um „die globale“ Finanzsituation zu enträtseln. Die vergleichende Studie zwischen den zwei spezialisierten Investmentfonds-Zentren, von denen eines die EU und das andere die ASEAN-Region repräsentiert, untersuchte auf entscheidende Weise, wie dort jeweils lokale Widerstandsfähigkeit aufgebaut wird. Die Projektarbeit umfasste eine Untersuchung der Anwendbarkeit der Rahmenumgebung des globalen Produktionsnetzwerks auf Finanzielles sowie die Verbesserung des Verständnisses der Finanzwirtschaft auf verschiedenen Wegen. Man gab Hilfestellung bei der Erläuterung der immer stärker konzentrierten Geografie der finanziellen Erzeugung und erkundete, auf welche Weise regionale Entwicklungsstrategien von Finanzzentren auf finanzielle Industriezweige angewiesen sind, um das Wirtschaftswachstum zu fördern („finanzgeführte“ Entwicklung). Zu den nennenswertesten Ergebnissen des LUSIFUNDS-Projekts gehört der Vorschlag für eine genaue Definition des Begriffs „Finanzzentrum“. Man hob überdies die Notwendigkeit hervor, die Rolle des Staates beim Aufbau des Finanzzentrum der Zukunft sowie einer stärker sozial produktiven Finanzindustrie aufzuzeigen. Diese Schlussfolgerungen und Resultate können für politische Entscheidungsträger sowie Finanzzentren von Nutzen sein, und den Anschub eines gesünderen und widerstandsfähigeren Finanzmodells auf globaler Ebene unterstützen.

Schlüsselbegriffe

Finanzzentren, wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, Finanzkrise, LUSIFUNDS, Asset-Management

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