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Inhalt archiviert am 2024-05-27
Advanced multifunctional forest management in European mountain ranges

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Neue Instrumente zur Verbesserung der Forstwirtschaft in Europa

Eine detaillierte Evaluation von Ökosystemdienstleistungen und inwiefern diese den Wäldern Europas zugutekommen können, kann politischen Entscheidungsträgern und Behörden bei der Bekämpfung des Klimawandels behilflich sein.

Die Forstwirtschaft ist ein wesentlicher Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel in Europa, in deren Gebirgsregionen zahlreiche komplexe Wälder beheimatet sind. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts ARANGE (Advanced multifunctional forest management in European mountain ranges) wurden Anforderungen für Ökosystemdienstleistungen und für die Forstwirtschaft in den Gebirgsregionen Europas ermittelt. Über das Projekt wurden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Ansätze für die Forstwirtschaft in Gebirgsregionen untersucht sowie damit verbundene Risiken und Bedrohungen kartiert, um bessere Ökosystemdienstleistungen zu erreichen. Es wurden die neuesten Kenntnisse untersucht, um diese Dienstleistungen zur Unterstützung politischer Entscheidungsträger und Forstexperten bereitzustellen, damit eine verbesserte Entscheidungsfindung und Planung möglich wird. Das Projekt berücksichtigte sieben Gebirgsregionen des Kontinents, wobei unterschiedliche Waldarten wie kontinentale Wälder, mediterrane Wälder und boreale Wälder miteinbezogen wurden. Es wurde von der Arterhaltung bis zum Naturschutz an der Identifizierung unterschiedlicher Ökosystemdienstleistungen, an der Analyse von Politik- und Governance-Rahmen sowie an der Skizzierung von Bewirtschaftungsstrategien gearbeitet. Zur Erreichung der Ziele sammelte das Projektteam relevante Baumdaten und grundlegende Klimadaten für unterschiedliche Höhen. Es wurden zusätzlich zur Modellierung von Waldbedingungen und zur Definition von Ökosystemdienstleistungsindikatoren außerdem fünf transiente Szenarien zum Klimawandel für jede der sieben untersuchten Regionen projiziert. Das Team ermittelte im Besonderen 22 Indikatoren für unterschiedliche Ökosystemdienstleistungen. Hierzu zählen die Holz- und Biomasseproduktion, die Kohlenstoffsequestrierung, der Biodiversitäts-/Habitatschutz und der Schutz vor Erdrutschen, Lawinen oder herabfallenden Felsen. Von größter Bedeutung im Zuge des Projekts war die Entwicklung einer Toolbox zur Unterstützung der Entscheidungsfindung, um Ökosystemdienstleistungsindikatoren für unterschiedliche Landschaften zu analysieren und öffentlich verfügbar zu machen, mit dem Ziel, die forstwirtschaftliche Planung zu vereinfachen. Zu den Erkenntnissen zählte unter anderem eine Demonstration des Projektteams hinsichtlich der Berücksichtigung von Störungen, um zu optimistische Forstprojektionen zu vermeiden. Es wurde zudem von einem einzelnen Forstwirtschaftsansatz für alle europäischen Gebirgswälder abgeraten. Diese und viele weitere Schlussfolgerungen werden gemeinsam mit der Toolbox zum Schutz unserer Wälder und zur Vorbeugung katastrophaler Veränderungen beitragen, welche aus dem Klimawandel hervorgehen könnten.

Schlüsselbegriffe

Forstwirtschaft, Ökosystemdienstleistungen, Klimawandel, ARANGE, Gebirgswald

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