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Inhalt archiviert am 2024-05-30

Understanding Preferences: Measurement, Prevalence, Determinants and Consequences

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Auswirkungen von Präferenzen auf Wirtschaftsleistung

Ökonomische Schlüsselpräferenzen bilden wichtige Bausteine aller Wirtschaftsmodelle – sie bestimmen das Verhalten sowie wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Auswirkungen auf individueller und sozialer Ebene. EU-Forscher erstellten eine globale Studie, um Verbreitung, Herkunft, Determinanten und Konsequenzen menschlicher Präferenzen zu analysieren.

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Ungeachtet ihrer fundamentalen Bedeutung ist das empirische Wissen über die Natur von Präferenzen immer noch begrenzt, wobei entscheidende Fragen unbeantwortet bleiben. Unter anderem betreffen diese unterschiedliche Grade der Risikoaversion, den Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen, die Beziehung zwischen ökonomischen Präferenzen und anderen nichtkognitiven Fertigkeiten, wobei Präferenzen und Einstellungen je nach sozialen und institutionellen Umgebungen sowie Unterschieden zwischen Bevölkerungsgruppen und Ländern verschieden sind. Das Projekt PREFERENCES (Understanding preferences: Measurement, prevalence, determinants and consequences) konzentrierte sich auf vier besonders wichtige Typen von Präferenzen: risikobezogene, zeitliche, gesellschaftliche sowie arbeits- und freizeitbezogene. Die damit in Verbindung stehende Forschung hat unseren Wissensstand und das Verständnis der Determinanten und Konsequenzen von ökonomischen Präferenzen erweitert. Das Team ermittelte die Vielfalt der Präferenzen antreibende externe Faktoren einschließlich Alter, Geschlecht, Rolle der Eltern und kognitive Fähigkeiten. Mit der Verknüpfung von Erkenntnissen aus verschiedenen Disziplinen realisierte die PREFERENCES-Methodik eine Kombination von Labor- und Feldexperimenten mit großmaßstäblichen Umfragestudien. Auf diese Weise wurden die Forscher in die Lage versetzt, die Vorteile von streng kontrollierten Umgebungen und großmaßstäblichen repräsentativen Datensätzen umfassend zu bewerten. Eine Haupterrungenschaft des Projekts ist die Erstellung einer globalen Präferenzkarte – einer länderspezifischen und repräsentative Bewertung der wichtigsten ökonomischen Präferenzen von 76 Nationen aus über 80 000 Einzelbeobachtungen. Dieser Datensatz erlaubt die Untersuchung kulturübergreifender Verschiedenheiten und kulturell verwurzelter individueller Determinanten von Präferenzen. Er bietet gleichermaßen Einblicke in die Rolle, die Präferenzen in Bezug auf die ökonomische Leistung eines Landes ausüben. Es wurde gezeigt, dass sich Präferenzen systematisch auf wichtige Resultate wie finanzielle Entscheidungen, Migration und Wirtschaftswachstum (auf gesellschaftlicher Ebene) auswirken. Von daher hat die Projektarbeit Folgen für die Forschung wie auch für die Politik.

Schlüsselbegriffe

Präferenzen, Einstellungen, Wirtschaftsleistung, ökonomische Leistungsfähigkeit, wirtschaftliche Präferenzen, interkulturelle Unterschiede

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