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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Liikanen: Konvergenz der Medien ist der Schlüssel zu einer Informationsgesellschaft für alle

Die Konvergenz von Medienplattformen wie digitalen Fernsehern, Mobiltelefonen der dritten Generation und schnellen Internet-Zugängen kann dazu beitragen, eine Informationsgesellschaft zu schaffen, die für alle offen ist, so Kommissionsmitglied Erkki Liikanen (Unternehmen und I...

Die Konvergenz von Medienplattformen wie digitalen Fernsehern, Mobiltelefonen der dritten Generation und schnellen Internet-Zugängen kann dazu beitragen, eine Informationsgesellschaft zu schaffen, die für alle offen ist, so Kommissionsmitglied Erkki Liikanen (Unternehmen und Informationsgesellschaft). In einer Rede vor einer Konferenz über die Konvergenz der Medien in Europa und Nord- und Südamerika am 13. Mai sagte Liikanen, die Konvergenz der verschiedenen technologischen Plattformen führe zu einem "gesellschaftlichen Wandel", da sie das Verhalten und die Interaktion von Unternehmen und Menschen verändere. Liikanen zufolge werde diese Konvergenz zur Schließung der "digitalen Kluft" zwischen Menschen mit und Menschen ohne Zugang zu neuartigen Technologien beitragen. "Die größere Auswahl an Plattformen und Netzen kommt der Eingliederung zugute. Es gibt weit weniger Gründe, jemanden aus Gründen der Geografie, seiner Fertigkeiten oder seiner Fähigkeiten auszuschließen", sagte er. Er forderte die Staaten auf, klare politische Prioritäten zu setzen und Politiken einzuführen, um Inhalte von Netzen zu trennen und sie einem größeren Publikum zur Verfügung zu stellen. Was die Konvergenz anbelangt, sei ein kohärenter Handlungsansatz notwendig, damit die Gesellschaft von den wirtschaftlichen Vorteilen, der höheren Produktivität und der größeren Auswahl, die daraus entstehen, profitieren könne. Die Verwendung offener und miteinander kompatibler Plattformen werde die Qualität der lokalen Inhalte ebenfalls verbessern, da die erneute Bearbeitung der Inhalte für andere Plattformen wegfalle, so Liikanen weiter. Daneben verwies Liikanen auf den engen Zusammenhang zwischen Konvergenz und Unternehmensgründungen. "Unternehmergeist und Konvergenz, wie wir sie sehen, haben viele Gemeinsamkeiten. Davon dürften lokale Initiativen, die sich die kulturelle Vielfalt zu Nutze machen, profitieren", sagte er. Er fügte hinzu, solche neuen Entwicklungen setzten die Gründung neuer Partnerschaften voraus, wie sie etwa von der Europäischen Union über die Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen unter dem IST-Programm gefördert werden, die auch Unternehmen aus Drittländern in Anspruch nehmen können. Daneben verwies das Kommissionsmitglied auf die Rolle, die das digitale Fernsehen bei der Verwirklichung der Informationsgesellschaft für alle spielen könnte. Als Beispiel führte er Lateinamerika und die Karibik an, wo 27 Prozent der Bevölkerung einen Fernseher, aber nur acht Prozent einen PC besitzen. Da mehr Menschen einen Fernseher besitzen, könnte dieses Medium eine wichtigere Rolle für den Zugang zu Anwendungen der Informationsgesellschaft wie z.B. elektronischen Behördendiensten und elektronischen Lösungen im Gesundheitsbereich spielen. Die EU sei entschlossen, die Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens in diesen Ländern zu fördern und dazu ihr Wissen und ihre Erfahrung beizusteuern, sagte er.

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