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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Australien lehnt Kyoto-Protokoll ab

Der australische Premierminister John Howard hat am 5. Juni bekannt gegeben, dass sein Land genau wie die USA eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls zum Klimawandel ablehnt. Australien hatte das Protokoll erst vor sieben Monaten unterzeichnet. "Eine Ratifizierung des Protoko...

Der australische Premierminister John Howard hat am 5. Juni bekannt gegeben, dass sein Land genau wie die USA eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls zum Klimawandel ablehnt. Australien hatte das Protokoll erst vor sieben Monaten unterzeichnet. "Eine Ratifizierung des Protokolls ist nicht im Interesse Australiens. Es würde uns Arbeitsplätze kosten und unserer Wirtschaft schaden", so Howard gegenüber dem Parlament in Canberra. Diese Bekanntmachung erfolgt nur einen Tag nachdem Japan einer Ratifizierung zugestimmt und u.a. Russland und die USA dazu aufgefordert hat nachzuziehen. Die EU ratifizierte das Abkommen am 31. Mai "en bloc". Umweltkommissarin Margot Wallström forderte andere Länder zur Ratifizierung auf, "um die möglichen schwerwiegenden Folgen einer Klimaänderung zu verhindern". Australien ist der weltweit größte Kohleexporteur. Nach Ansicht von Howard würde eine Ratifizierung des Kyoto-Protokolls zu einem enormen Verlust von Arbeitsplätzen führen, da die Kohleunternehmen in Entwicklungsländer umsiedeln würden, in denen weniger strenge Vorschriften herrschen. Damit es in Kraft treten kann, muss das Kyoto-Protokoll von 1997 von mindestens 55 Staaten ratifiziert werden, die zusammen mindestens 55 Prozent der Kohlendioxidemissionen der Industriestaaten von 1990 repräsentieren.

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