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The dynamics and consequences of institutions for collective action in pre-industrial Europe

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Die Verbindung zwischen Institutionen für kollektives Handeln und der wirtschaftlichen Entwicklung im vorindustriellen Europa

Institutionen für kollektives Handeln gibt es in Europa seit dem Mittelalter und diese leisten auch heute einen Beitrag für die sozioökonomische Nachhaltigkeit in den Gemeinschaften Europas. Im Rahmen einer EU-Initiative wurde deren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung Europas erforscht.

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Eine zunehmende Anzahl von Intellektuellen und Politikern erkennt die große Bedeutung an, die institutionelle Formen des kollektiven Handelns wie etwa Gilden und Gemeinden für das wirtschaftliche Wachstum Europas vor dem Einsetzen der industriellen Revolution gespielt haben. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen des EU-finanzierten Projekts UNITEDWESTAND (The dynamics and consequences of institutions for collective action in pre-industrial Europe) die komplexe Schnittstelle zwischen Wirtschaftswachstum, dem Aufstieg und der Widerstandskraft von Institutionen für kollektives Handeln und der Verlagerung von Familien- und Hochzeitsmustern im vorindustriellen Europa untersucht. Die Arbeit begann mit einer Kartierung der wirtschaftlichen Entwicklung einzelner europäischer Länder über den Zeitraum zwischen 1000 und 1800, der Entwicklung verschiedener Institutionen für kollektives Handeln in den Ländern Europas sowie der Entwicklung von Heiratsmustern in den betreffenden Ländern. Die Projektpartner analysierten die Art und Weise, auf die Institutionen für kollektives Handeln während des 17. und 18. Jahrhunderts geschaffen worden waren und wie diese im weiteren Verlauf auf veränderte Bedingungen angepasst wurden. Das UNITEDWESTAND-Team analysierte ebenfalls über die Durchführung einer Reihe von Fallstudien die tatsächliche Funktion und die Alltagspraxis solcher Institutionen. Der Fokus lag auf urbanen Institutionen, vor allem auf Gilden und Beginenhöfen, sowie auf ländlichen Institutionen, insbesondere auf Gemeinden und ländlichen Gilden. Um die Auswirkungen der Zusammensetzung von Haushalten und von Hochzeitsmustern auf institutionelle Abmachungen besser zu verstehen, untersuchten Forscher die Regelungen für verschiedene Arten von Institutionen für kollektives Handeln in West- und Südeuropa. UNITEDWESTAND führte zu wesentlichen neuen Erkenntnissen zum Aufstieg und Fall von Institutionen für kollektives Handeln und dazu, wie diese Institutionen die sozioökonomische, politische, demographische, religiöse und kultureller Landschaft Europas geprägt haben.

Schlüsselbegriffe

Institutionen für kollektives Handeln, wirtschaftliche Entwicklung, vorindustrielles Europa, UNITEDWESTAND, Hochzeitsmuster

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