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Inhalt archiviert am 2024-05-28
Mothers, grandmothers and the evolution of prolonged lifespan in humans

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Fortpflanzung, Seneszenz und Lebensdauer beim Menschen 

Ein EU-finanziertes Forschungsprojekt verwendete einen neuartigen evolutionären Ansatz, um den Lebensverlauf von Frauen zu untersuchen. Dieser ist aufgrund von Menopause und Lebensdauer nach der Geburt unter allen Tieren einzigartig. Die Ergebnisse sind wichtig für demografische Betrachtungen und das Verständnis der ökologischen und genetischen Grundlagen von Fortpflanzungsmustern und Seneszenz. 

Frauen machen sich Gedanken zur gewünschten Zahl von Enkelkindern durch Entscheidungen über die aktuelle und zukünftige Fortpflanzung. Es ist möglich, dass ältere Frauen ihre Fitness steigern, indem sie Ressourcen auf bereits vorhandene Nachkommen (Kinder und Enkelkinder) verteilen, statt neuen Nachwuchs zu haben. Um die ökologischen und genetischen Grundlagen von Fortpflanzung, Seneszenz und Lebensdauer zu verstehen, müssen wir mehr unter anderem über die Auswirkungen von sozialen und demographischen Faktoren wissen. Um diese Lücke zu füllen, stellte und beantwortete das Projekt HUMAN LIFESPAN (Mothers, grandmothers and the evolution of prolonged lifespan in humans) fünf relevante Fragen. Die Studie verwendet einzigartige demographische Daten zu Individuen aus 15 Generationen, die sowohl vor als auch nach der Verfügbarkeit von Gesundheitsversorgung und modernen Verhütungsmitteln in Finnland lebten. Die erste Frage untersuchte, wie Fortpflanzungsentscheidungen sich auf die reproduktive und post-reproduktive Seneszenz bei Menschen auswirken, die zweite fragte nach dem Anteil von Enkeln in der post-reproduktiven Phase und wie dieser beeinflusst wird. Drittens ging es um die Frage, ob es eine vererbbare Veränderung des Lebensablaufs und ihrer Seneszenzrate gibt und wie genetische Korrelationen zwischen ihnen die Evolution beeinflussen. Die vierte Frage untersuchte, wie Muster von Fitnessbemühungen sich auf die Menopause, eine verlängerte post-reproduktive Lebensdauer und schließlich auf das Todesalter beim Menschen auswirken. Die letzte Frage konzentrierte sich darauf, wie sich die Fitness-maximierenden Eigenschaften zwischen Männern und Frauen unterscheiden und wie sich dies in ihrer Lebensdauer widerspiegelt. HUMAN LIFESPAN lieferte neue Erkenntnisse in diesem Bereich und die Ergebnisse können verwendet werden, um die demographische Struktur von menschlichen Populationen vorherzusagen. Die Ergebnisse verbessern auch das Verständnis der natürlichen Selektion bezüglich altersspezifischer Reproduktions- und Überlebensraten bei langlebigen Arten und ihrer Wechselwirkung mit ökologischer Variation und der zugrunde liegenden genetischen Architektur. 

Schlüsselbegriffe

Fortpflanzung, Seneszenz, Lebensdauer, Frauen, Demografie, HUMAN LIFESPAN