Aufführungen von digitaler Musik mit visuellem Charakter
Neben elektronischen Schlagzeugen, Hightech-Synthesizern und anspruchsvollen Bassgitarren sind digitale Musikinstrumente entstanden, um eine erstaunliche Vielfalt von Klängen und einzigartiger, fesselnder Musik zu schaffen. Bei digitalen Live-Darbietungen, kann das Publikum allerdings die Eigenschaften der Instrumente und die Feinheiten, wie sie gespielt werden, nicht immer wahrnehmen. Das EU-finanzierte Projekt IXMI(öffnet in neuem Fenster) (Improving the experience of musicians and spectators with digital musical instruments using 3D interfaces and mixed-reality technologies) wollte hier Abhilfe schaffen. Mit der Idee von Mixed-Reality-Displays und 3D-Schnittstellen für digitale Musikinstrumente entwarf das Team einen neuen Ansatz mit der Bezeichnung Rouages, um die Erfahrung für das Publikum zu verbessern. Das System vergrößert die Gesten der Musiker mithilfe von virtuellen Erweiterungen der physikalischen Schnittstelle. Es zeigt Darstellungen verschiedener Klangprozesse des Instruments und zeigt die Verbindungen zwischen der Schnittstelle und den Klangprozessen. Durch holographieartige Schnittstellen können die Zuschauer verstehen, welcher Teil der Musik direkt durch die Gesten eines Musiker gesteuert wird, sodass sie viel umfassender in ein audio-visuelles Erlebnis eintauchen können. IXMI entwickelte auch das Mixed-Reality-Display Reflets(öffnet in neuem Fenster) für künstlerische Darbietungen, sodass die Zuschauer das Geschehen durch Reflexionen der Instrumente in einem großen halbtransparenten Spiegel besser sehen können. Zusätzlich schuf es ein Modell von digitalen Orchestern zur Ergänzung von Rouages, das die Interaktion zwischen den Musikern hervorhebt. Das Projektteam baute Prototypen seiner Systeme und präsentierte die Ergebnisse in verschiedenen Publikationen und Konferenzen. Die Verwendung der innovativen Produkte wird digitale Musikaufführungen so unterhaltsam wie nie zuvor machen.