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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Smart tools for the Prescription of orthopaedic Insoles and Footwear

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Intelligente Schuhe passen am besten 

Podologen fehlen oft das Wissen und geeignete Daten, um die besten Entscheidungen in Bezug auf spezifische Schuh-Einlegesohlen-Kombinationen und ihre entsprechenden Materialien für einen Patienten zu treffen. Mit diesem Problem befasste sich eine EU-geförderte Initiative, die eine Reihe von Computer-Tools entwickelte, um Podologen zu helfen, das bestmögliche therapeutische Rezept für ihre Patienten zu erstellen.

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Das Projekt SMARTPIF (Smart tools for the Prescription of orthopaedic Insoles and Footwear) entwickelte Tools, die auf Fuß-Scans und dem Druck, der beim Gehen von der Fußsohle ausgeübt wird, basieren. Diese Informationen wurden verwendet, um eine Kombination aus Schuh und Einlegesohle aus einem Katalog oder von zuvor entworfenen Modellen auszuwählen. Diese Werkzeuge bieten ein visualisiertes Bild des Fußes des Patienten mit einer darüber gelegten Druckkarte. Die Projektpartner lösten auch das Problem, dass der Patient ein Schuhmodell auswählen muss, das noch gar nicht hergestellt wurde oder noch nicht in der Klinik vorhanden ist, da diese oft nur beschränkte Lagereinrichtungen haben. Hierzu diente ein Software-Werkzeug, mit dem die Patienten den Schuh virtuell anprobieren konnten. Die Forscher schufen das Smart Prescription System (SPS), ein Software-Tool zur Unterstützung der therapeutischen Verschreibung von Einlegesohlen. Das System verwendete eine Reihe von vorgefertigten Einlegesohlenvorlagen auf der Grundlage der am häufigsten auftretenden Fußkrankheiten. Diese wurden dann auf die speziellen Bedürfnisse jedes Patienten angepasst. Das SPS umfasste zwei Versionen eines vierdimensionalen (4D) Abtastvorrichtung, die den Fuß des Patienten während des Gangs scannt. Es ermöglichte auch die dreidimensionale (3D) Visualisierung des Drucks auf den gescannten Fuß des Patienten oder auf die Einlegesohle und sagte die Plantardruck auf die wichtigsten Bereiche der Fußsohle voraus. Bei der Verwendung an Patienten versorgte das SPS die Ärzte außerdem mit Feedback in Bezug auf ihre Verschreibung, um die Behandlung dann bessern anpassen zu können. Eine spezielle Verschreibungssoftware für Einlegesohlen verbunden mit CAD/CAM-Software automatisierte das Design und die Herstellung der verschriebenen Einlegesohle. Ein Schuhdesign-Tool, verbunden mit einem virtuellen Spiegel, zeigte die ausgewählten, eigens angefertigten Schuhe über dem realen Bild des Fußes des Patienten an. Das Projekt wird dazu beitragen, die Herstellungszeit von Einlegesohlen und die Anzahl der folgenden Arztbesuche für die Korrektur einer falschen Einstellung oder die Anpassung der Einlegesohle zu reduzieren. Es wird auch genauere Verschreibungen basierend auf Druckprognosen ermöglichen und bietet den Patienten damit eine besseres Behandlungsniveau. SMARTPIF wird auch dem gesamten europäischen Fußpflegesektor helfen zu wachsen, indem die Projektergebnisse umgesetzt und KMU bei der Expansion auf den globalen Markt gefördert werden. Dies wird weitreichende Vorteile für die europäischen Lieferanten und Einzelhändler haben.

Schlüsselbegriffe

Podologen, Einlegesohle, SMARTPIF, intelligentes Verschreibungssystem, Druckkarte, Gang, Plantardruck 

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