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intercultural cities and collective space

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Die wichtige Rolle des öffentlichen Raums in interkulturellen Städten

Eine den sozialen Zusammenhalt unterstützende Stadtpolitik ist vom erfolgreichen Management der internationalen Migration in die Städte abhängig. Ein von der finanziell EU gefördertes Projekt hat einen interdisziplinären und grenzüberschreitenden Ansatz an die Analyse vorangetrieben.

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Mit der zunehmend zum städtischen Phänomen werdenden internationalen Migration wird der öffentliche Raum zu dem Ort, an dem Begegnungen, Konkurrenz und Konflikte, die Einzelpersonen, Gruppen und Gemeinschaften betreffen, am deutlichsten werden. Das SHARINGSPACE-Projekt (Intercultural cities and collective space) koordinierte einen internationalen Austausch von 30 Forscherinnen und Forschern aus verschiedenen Disziplinen, die an Partnereinrichtungen entsandt wurden. Auf diese Weise wurden wissenschaftlicher Austausch und Wissenstransfer unterstützt. Projektstipendiaten und Gastwissenschaftler nutzten theoretische und methodische Fertigkeiten sowie operationelle Werkzeuge gemeinsam und entwickelten sie weiter, um die Komplexität moderner Migrationsprozesse zu analysieren. Besuche vor Ort und Treffen mit kommunalen Behörden und lokalen Akteuren gewährten die Chance, innovative Ansätze an das Problem des öffentlichen Raums und der Migranten aus erster Hand zu erleben. Bei der Forschung konzentrierte man sich auf die europäischen Städte Lissabon und Venedig sowie die internationalen Hotspots Buenos Aires, Johannesburg und Mexiko-Stadt. Die vergleichende Perspektive stellte einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Charakteristiken der internationalen Migration, der die Migrationspolitik in diesen Städten formenden Faktoren und der wichtigsten aktuellen Probleme dar. Die in jeder Stadt herrschenden speziellen Bedingungen beeinflussen die Art der ergriffenen Maßnahmen, und SHARINGSPACE fand heraus, dass Lissabon und Venedig bereits mit den meisten Notlagen der internationalen Migration konfrontiert waren, mit deren Eintreten Buenos Aires, Johannesburg und Mexiko-Stadt erst noch rechnen. Konferenzen und Seminare mit Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern, Praktikern und der Zivilgesellschaft im Ganzen trugen dazu bei, die Debatte über die ausschlaggebende Rolle zu fördern, die der öffentliche Raum bei der Formung des Gefühls von Zugehörigkeit und Bürgersein bei den Stadtbewohnern spielt. Akademische Vorlesungen für Graduierte, Master und Doktoranden boten ein Forum zur Erkundung der Aufgabe, die dem öffentlichen Raum dabei zukommt, moderne und zunehmend kulturell vielfältige Städte mehr (oder weniger) integrativ zu gestalten. SHARINGSPACE organisierte außerdem verschiedene öffentliche Veranstaltungen in Partnerstädten, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schärfen, und half dabei, den öffentlichen Raum noch stärker in den Mittelpunkt der urbanen Debatte zu rücken. Die Projektaktivitäten haben die Arbeit der Partnerforschungszentren zum Problem des öffentlichen Raums und des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Rahmen der anwachsenden internationalen Migration vorangetrieben. Die Forschung hat ein überaus verbessertes Verständnis des Zusammenhangs zwischen internationalen Zuwanderern und städtischem Raum ermöglicht.

Schlüsselbegriffe

öffentlicher Raum, interkulturelle Städte, internationale Migration, internationale Zu- und Abwanderung, städtebauliche Strategien, Stadtpolitik, sozialer Zusammenhalt, gesellschaftlicher Zusammenhalt, SHARINGSPACE

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