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High Pressure Hydrogen All Electrochemical Decentralized RefUeling Station

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Weitere Entwicklungen bei Brennstoffzellenfahrzeugen

Europäische Union und größere Automobilhersteller treiben den Vertrieb von Wasserstofffahrzeugen voran und wollen hierfür nun die nötigen Versorgungsinfrastrukturen schaffen.

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Eine der größten Hürden für die flächendeckende Einführung von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen ist, dass kaum kostengünstige und effektive Infrastruktur für das Betanken mit Wasserstoff bereit steht. Dieser Herausforderung stellte sich das EU-finanzierte Projekt PHAEDRUS (High pressure hydrogen all electrochemical decentralized refuelling station), indem es Machbarkeitsanalysen für eine skalierbare Wasserstoff-Tankstelle (hydrogen refuelling station, HRS) entwickelte. Partner aus Forschung und Industrie entwickelten und validierten gemeinsam ein neues Konzept für 70 Megapascal (MPa) Wasserstoffspeichertechnologien. Das Demonstrationsprojekt umfasste eine elektrochemische Wasserstoffkompressionstechnologie in Kombination mit einem PEM-Elektrolyseur (Polymerelektrolytmembran), Speichereinheiten und Ausgabesystem. Elektrochemische Wasserstoffkompressionstechnologien sind eine wesentliche Verbesserung im Hinblick auf Effizienz und Kosten bei integrierten HRS. Die Anwendbarkeit wurde zunächst mit einem System getestet, das täglich 5 kg Wasserstoff erzeugt, um später ein System zu entwickeln, das 200 kg erzeugt. Sicherheitsaspekte, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Systemkomponenten wurden sorgfältig analysiert und validiert. PHAEDRUS untersuchte auch derzeitige Probleme bei HRS und zeigte Verbesserungsmöglichkeiten mit der neuen Technologie auf. Für eine erfolgreiche Einführung von HRS sind daher niedrigere Investitions- und Betriebskosten, höhere Zuverlässigkeit, sofortige Verfügbarkeit von Wasserstoff sowie bessere Sicherheit entscheidend. Um im Jahr 2020 den gesamten Markt bedienen und eine Million Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge versorgen zu können, werden Schätzungen zufolge 2.500 bis 3.000 HRS-Stationen mit einer Kapazität von 200 kg/Tag benötigt. PHAEDRUS hat damit einen großen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Gesellschaft und niedrigeren CO2-Ausstoß geleistet.

Schlüsselbegriffe

Wasserstoff, Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge, PHAEDRUS, Wasserstofftankstelle, Wasserstoffverdichtung, Polymerelektrolytmembran-Elektrolyseur

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